Einfluss des Vorhofrhythmus auf die Detektion einer "time-to-isolation" bei Pulmonalvenenisolation mit dem Kryoballon der dritten Generation

Abstract

Die Pulmonalvenenisolation ist ein interventionelles Verfahren zur Rhythmisierung von Vorhofflimmern mit hoher Effektivität und prozeduraler Sicherheit. Mit dem intraprozeduralen Monitoring der elektrischen Signale in den Pulmonalvenen und der hieraus ableitbaren „time-to-isolation“ (TTI) existiert ein wichtiger prozeduraler Parameter, mit dem Ablationseingriffe bei Vorhofflimmern individualisiert durchgeführt werden können. In der vorliegenden Arbeit wurde bei 157 Patienten mit 598 Pulmonalvenen eine Pulmonalvenenisolation durchgeführt. Während der Pulmonalvenenisolation erfolgte ein kontinuierliches Monitoring des Vorhofrhythmus. Bezogen auf alle Pulmonalvenen zeigte sich signifikant häufiger eine TTI-Detektion im Sinusrhythmus. Dies resultierte aus einer signifikanten Häufung der TTI-Detektion an der linken oberen Pulmonalvene im Sinusrhythmus im Vergleich zu Vorhofflimmern, wohingegen bezogen auf alle anderen Pulmonalvenen kein Unterschied nachweisbar war. Der Vorhofrhythmus zeigt sich in einer logistischen Regressionsanalyse als stärkster unabhängiger Prädiktor einer TTI-Detektion.