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Ingestionsunfälle des Kindesalters : eine retrospektive Analyse am Universitätsklinikum Ulm von 2005-2017 mit Erfassung von Spätfolgen

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Dissertation_Speidel ... (4.587Mb)
Erstveröffentlichung
2021-08-17
Authors
Speidel, Arne Jorma
Referee
Posovszky, Carsten
Weiß, Manfred
Dissertation


Faculties
Medizinische Fakultät
Institutions
UKU. Klinik für Kinder- und Jugendmedizin
UKU. Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin
Abstract
Hintergrund und Fragestellung: Der Ingestionsunfall ist ein häufiger Vorstellungsgrund in einer pädiatrischen Notfallambulanz. Die möglichen Symptome bei Erstvorstellung sind vielfältig. In den allermeisten Fällen bleibt das Ereignis folgenlos, tödliche Ausgänge sind jedoch möglich. Ziel dieser Studie war es Daten in Bezug auf Patientenkollektiv, Symptomatik, Objekte, Diagnostik, Komplikationen, Therapie und Outcome nach IGU zu evaluieren. Methodik: Strukturierte retrospektive Datenanalyse anhand von International classification of diseases-10 (German Modification) von IGU bei Kindern im Alter von null bis 18 Jahren, die im Zeitraum von 2005 bis 2017 an der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin des Universitätsklinikums Ulm ambulant und stationär behandelt wurden. Zusätzlich wurden Daten zum Outcome bei selektierten Fällen mittels Fragebogenumfrage erhoben. Ergebnisse: Retrospektiv zeigen sich 1199 IGU. Die Fallzahlen pro Jahr nehmen zu (R2 = 0,79; p = 0,000054). 260 Fälle wurden mittels Fragebogen angeschrieben. Im Durchschnitt waren die Patienten 3,3 Jahre alt (Median 2,23; SD 3,12;R 16,97). Symptome sind Würgen und Erbrechen (20,4 %), Speicheln (11,2 %), Dysphagie (3,6 %) und Schmerzen (16,1 %). Eine respiratorische Symptomatik wie Dyspnoe oder Husten (18,4 %) wird in 33,3 % aller symptomatischen Fälle berichtet. Die am häufigsten verschluckten Objekte waren Münzen (18,8 %). In 19,3 % wurden IGU mit gefährlichen Objekten wie spitzen Gegenständen, Magnete, Laugen, Säuren und Knopfbatterien (5,3 %) dokumentiert. Mädchen verschluckten signifikant häufiger einen spitzen Gegenstand (p = 0,000024). Bildgebung wurde in 50,3 % der Fälle zur Diagnostik eingesetzt, 75 % hiervon war ein Röntgenthorax. Bildgebung kam bei Mädchen signifikant häufiger zum Einsatz (p=0,00017). Die flexible sowie die starre Endoskopie zeigen ungefähr gleiche Anteile an allen erfolgreichen Bergungen in der Klinik (flexible Gastroskopie 38,3 %; starre Ösophagoskopie 37,5 %). Chirurgische Bergungen waren selten nötig (3 %). In den meisten Fällen blieb der IGU folgenlos (94,6 %). Komplikationen zeigten sich in 5,4 % der Fälle mit einer Zunahme über die Jahre (R2 = 0,42 p = 0,017). Schlussfolgerung: Bei IGU zeigt sich eine Zunahme der Fälle über die Jahre. Auch zeigt sich eine Zunahme der Komplikationen, eine Zunahme der stationären Fälle bleibt jedoch aus. Es kann gezeigt werden, dass der IGU in den allermeisten Fällen folgenlos bleibt und Spätfolgen selten auftreten. Ein gezieltes und strukturiertes Vorgehen ist bei akuter Symptomatik des IGU nötig. Algorithmen können hilfreich sein, um ein zeitkritisches Fallmanagement zu gewährleisten und stationäre Aufnahmen zu verringern.
Date created
2020
Subject headings
[GND]: Kinderheilkunde | Vergiftung | Notfall | Spätschaden
[MeSH]: Poisoning | Child | Infant | Accidental injuries | Late onset disorders
[Free subject headings]: Ingestionsunfall | Fremdkörperingestion | Knopfbatterie | Kinder
[DDC subject group]: DDC 610 / Medicine & health
License
CC BY-NC-ND 4.0 International
https://creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/4.0/

Metadata
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DOI & citation

Please use this identifier to cite or link to this item: http://dx.doi.org/10.18725/OPARU-38548

Speidel, Arne Jorma (2021): Ingestionsunfälle des Kindesalters : eine retrospektive Analyse am Universitätsklinikum Ulm von 2005-2017 mit Erfassung von Spätfolgen. Open Access Repositorium der Universität Ulm und Technischen Hochschule Ulm. Dissertation. http://dx.doi.org/10.18725/OPARU-38548
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