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Physische Frailty als Diskriminator bei Therapieentscheidungen – Vorschlag zur retrospektiven Identifizierung und Kategorisierung älterer Menschen mit funktioneller Einschränkung in wissenschaftlichen Studien

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Dissertation_Brefka. ... (2.274Mb)
Erstveröffentlichung
2021-02-18
Authors
Brefka, Simone
Referee
Denkinger, Michael
Rothenbacher, Dietrich
Dissertation


Faculties
Medizinische Fakultät
Institutions
Institut für Epidemiologie und Medizinische Biometrie
Bethesda Geriatrische Klinik Ulm
Abstract
Für die medikamentöse Behandlung älterer Erwachsener ist einer der zu bedenkenden Hauptfaktoren zur Abwägung von möglichem Nutzen und Schaden einer Therapieoption die körperliche Gebrechlichkeit („Frailty”), die oft durch einen reduzierten körperlichen Funktionszustand sichtbar wird. Da Informationen über eine möglicherweise bestehende Gebrechlichkeit im Sinne von Einschätzungen anhand spezifischer Testungen bei Studienteilnehmern in klinischen Studien jedoch häufig fehlen, stellt eine kritische Bewertung des Behandlungserfolgs in dieser Population eine große Herausforderung dar. Das Ziel der vorliegenden Arbeit ist es, vorhandene Informationen über den Funktionsstatus der älteren Teilnehmer in klinischen Studien zu identifizieren und zu kategorisieren, um eine retrospektive Charakterisierung der Studienpopulationen und damit einen indirekten Vergleich der Therapieevidenz zu ermöglichen. Im Rahmen mehrerer systematischer Übersichtsarbeiten zur Beurteilung der Evidenz von randomisierten und nicht-randomisierten kontrollierten klinischen Studien sowie Beobachtungsstudien bei älteren Menschen mit arterieller Hypertonie, Diabetes mellitus, Demenz und Depression wurden zunächst in diesen Studien angewendete, für eine Beurteilung des Funktionszustands der Teilnehmer geeignete Assessments identifiziert. Ergänzt wurde die Liste der gefundenen Assessments durch eine nicht-systematische Literatursuche nach häufig verwendeten Gebrechlichkeits- und funktionellen Skalen. Es erfolgte eine Unterteilung des körperlichen Funktionszustands in vier Stufen. Diese reichen von „voller und uneingeschränkter Funktionsfähigkeit” über „leichte funktionelle Einschränkung” und „signifikante funktionelle Einschränkung” bis zu „schwerer funktioneller Einschränkung” beziehungsweise „Funktionsunfähigkeit”. Daraufhin wurden die Assessments entsprechend analysiert und nach einer einfachen, Patienten-zentrierten Berechnungsmethode zu den vier Stufen gehörige Grenzwerte ermittelt. Diese folgt im Wesentlichen der Überlegung und Entscheidung, welches bestmögliche Ergebnis/welche bestmögliche Antwort eine untersuchte/befragte Person einer bestimmten Funktionalitätskategorie optimalerweise erzielen könnte. Teilweise musste auch auf in der Literatur verfügbare Grenzwerte zurückgegriffen werden, wenn eine Berechnung nach der beschriebenen Methode nicht möglich war. Es konnten 51 Assessment-Instrumente identifiziert werden, die in ausreichendem Maße (zu mindestens 25 Prozent) Messungen des körperlichen Funktionsstatus beinhalten. Klassische Gebrechlichkeits(Frailty)-Assessments wurden eingeschlossen, wenn sie ihren Schwerpunkt auf die Ermittlung körperlicher Gebrechlichkeit legten. Während einige Assessments über klar vordefinierte Grenzwerte entsprechend den festgelegten Funktionskategorien verfügten, galt dies für die meisten jedoch nicht. Insbesondere für die Kategorien „leichte funktionelle Einschränkung” (entsprechend der Frailty-Kategorie „pre-frail” = gebrechlichkeitsgefährdet) und „schwere funktionelle Einschränkung” (entsprechend der Frailty-Kategorie „severely frail” = hochgradig gebrechlich) waren häufig keine Grenzwerte vorhanden, so dass diese nach der beschriebenen Methode ermittelt und festgelegt wurden. Für die retrospektive Charakterisierung und Einteilung gebrechlicher älterer Menschen in randomisierten und nicht-randomisierten klinischen Studien und Beobachtungsstudien gemäß ihrem körperlichen Funktionszustand wurden Grenzwerte verschiedener Assessment-Instrumente für vier unterschiedliche Funktionskategorien ermittelt. Die den jeweiligen Kategorien zugewiesenen Grenzwerte sollen lediglich als Anhaltspunkte dienen, um Evidenz vorhandener Studienergebnisse bezüglich der Therapie von Menschen mit Funktionseinschränkungen besser identifizieren und beurteilen zu können. Als nächster Schritt sollten die ermittelten Grenzwerte in Validationsstudien überprüft werden. Darüber hinaus sollte es für zukünftige klinische Studien mit Einschluss älterer Menschen zum Standard werden, den Funktionszustand beziehungsweise vorhandene funktionelle Einschränkungen mit geeigneten Messmethoden zu bestimmen und diese als Basismerkmale der eingeschlossenen Studienteilnehmer zu berichten.
Date created
2019
Subject headings
[GND]: Alter | Funktionsdiagnostik | Gebrechlichkeit | Hohes Alter
[MeSH]: Aged | Aged, 80 and over; Physiology | Disability evaluation | Frail elderly | Frailty
[Free subject headings]: Assessment | Funktionalität | Funktionseinschränkung | Funktionskategorien | Ältere | Therapieentscheidung
[DDC subject group]: DDC 610 / Medicine & health
License
Standard
https://oparu.uni-ulm.de/xmlui/license_v3

Metadata
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DOI & citation

Please use this identifier to cite or link to this item: http://dx.doi.org/10.18725/OPARU-35235

Brefka, Simone (2021): Physische Frailty als Diskriminator bei Therapieentscheidungen – Vorschlag zur retrospektiven Identifizierung und Kategorisierung älterer Menschen mit funktioneller Einschränkung in wissenschaftlichen Studien. Open Access Repositorium der Universität Ulm und Technischen Hochschule Ulm. Dissertation. http://dx.doi.org/10.18725/OPARU-35235
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