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Diagnostik und Therapie zervikogenen Schwindels mittels Facettengelenksblockade und Facettengelenks-Denervation

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Promotion_TimHahn.pd ... (1.288Mb)
Erstveröffentlichung
2021-01-27
DOI
10.18725/OPARU-34531
Dissertation


Authors
Hahn, Tim
Referee
Klessinger, Stephan
Schmitz, Bernd
Faculties
Medizinische Fakultät
Institutions
UKU. Klinik für Neurochirurgie
UKU. Klinik für diagnostische und interventionelle Radiologie
License
Standard
https://oparu.uni-ulm.de/xmlui/license_v3
Abstract
Als zervikogener Schwindel wird eine Schwindelentität bezeichnet, welche sich durch das Gefühl von Dysbalance und Benommenheit auszeichnet. Eine leitliniengerechte Therapie- oder Diagnosemöglichkeit gibt es bis heute nicht. Fehlerhafte Propriozeption kann zur ebenfalls fehlerhaften Interpretation von Signalkaskaden und somit zur Fehldeutung der Reize führen, welche im Körper das Gefühl von Schwindel auslösen können. Facettengelenksblockaden, oder auch Medial Branch Blocks (MBBs) werden seit vielen Jahren in der Diagnostik des Facettensyndroms als Diagnosetool angewendet. Bisher wurde jedoch nicht beschrieben, ob diese auch zur Diagnostik des zervikogenen Schwindels geeignet sind und diesbezüglich eingesetzt werden können. Retrospektiv ausgewertet wurden Patienten, die in einer einzelnen neurochirurgischen Praxis im Zeitraum zwischen 2001 und April 2016 mittels Facettengelenksblockade bei Schmerzsymptomatik diagnostisch behandelt worden waren. Im Rahmen der Anamneseerhebung hatten einige dieser Patienten eine Schwindelsymptomatik angegeben, welche nach erfolgreicher Injektion von 1 ml Bupivacain (0,25 %) und 20 mg Triamcinolon im Rahmen der Schmerzbehandlung reevaluiert wurde. Mittels Durchleuchtungskontrolle unter C-Bogennutzung wurden die Injektionen auf einer oder beiden Seiten und auf einem oder mehreren Höhenleveln in Standarddurchführung einmalig oder mehrfach angewandt. Die Ergebnisse wurden je nach Ansprechen in die Kategorien „komplett verschwunden“, „verbessert“, „nicht verändert“, „verschlechtert“ und „nicht zurückgemeldet“ eingeteilt. Die ersten beiden Gruppen wurden dann zur weiteren Betrachtung im Rahmen eines Worst Case Szenarios zu positivem, die letzten drei zu negativem Outcome zusammengefasst und einzeln betrachtet. Nach Anwenden der Ein- und Ausschlusskriterien wurden insgesamt 178 Patienten untersucht, von denen 62,4% ein positives Ergebnis erzielen konnten. Bei 37,6% zeigte sich im Rahmen des Worst Case Szenarios keine gebesserte Symptomatik. Durchschnittlich waren die Patienten 51,78 Jahre alt, die Verbesserung der Symptomatik hielt im Median ca. 2 Monate an. Keinen signifikanten Unterschied auf den Outcome hatten Alter, Geschlecht, Behandlungsseite, Behandlungshöhe und Schwindeldauer. Neun mit Schleudertrauma betrachtete Patienten zeigten im Vergleich mit den restlichen 169 Patienten ebenfalls keinen signifikanten Unterschied auf. Die Facettengelenksblockade kann somit als diagnostisches Tool zur Erkennung des zervikogenen Schwindels genutzt werden, indem sie die Afferenzen der gestörten Mechanorezeptoren blockiert und somit direkt in das, für den Schwindel ursächliche System eingreift. Hierdurch ist es möglich festzustellen, ob der Schwindel durch die fehlerhafte Informationsleitung über den Medial Branch ausgelöst wird, oder nicht. Eine positive Rückmeldung von 62,4% der Patienten zeigt, dass die Ursache des Schwindels, besonders bei Nackenschmerzen oft zervikogen ist. Als Ausblick sollte in kommenden prospektiven Fall-Kontrollstudien mit festen Terminen für Nachkontrollen und Endpunkte und einer geeigneten Skala zur Auswertung der Schwindelsymptomatik geprüft werden, ob sich diese Ergebnisse bestätigen lassen können. In diesem Fall wäre eine Radiofrequenzablation als Möglichkeit einer längerfristigen Schwindeltherapie in weiteren Studien zu erwägen.
Date created
2019
Subject Headings
Schwindel [GND]
Cervicalsyndrom [GND]
Mechanorezeptor [GND]
Vertigo [MeSH]
Dizziness [MeSH]
Mechanoreceptors [MeSH]
Keywords
Medial Branch; zervikogener Schwindel; Facettengelenksblockade; Facettengelenks-Denervation; Medial Branch Block; HWS-Schwindel; cervicogenic dizziness; cervical vertigo; HWS-Syndrom
Dewey Decimal Group
DDC 610 / Medicine & health

Metadata
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Citation example

Hahn, Tim (2021): Diagnostik und Therapie zervikogenen Schwindels mittels Facettengelenksblockade und Facettengelenks-Denervation. Open Access Repositorium der Universität Ulm. Dissertation. http://dx.doi.org/10.18725/OPARU-34531

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