Regulationsmechanismen der embryonalen Chloridkanäle in menschlichen Myobällen
Dissertation
Faculties
Medizinische FakultätAbstract
Die hier vorgestellten Untersuchungen beschäftigten sich mit intrazellulären Signalkaskaden, die funktionelle Eigenschaften eines Ionenkanals, des Chloridkanals aus der embryonalen Skelett-muskulatur, modifizieren. Dieser humane, embryonale Chloridkanal besitzt zwei unterschiedliche Schaltmodi. Modus 2 wies dabei eine relativ prominente Chloridleitfähigkeit und große Offenwahrscheinlichkeit bei negativen Spannungspotentialen auf. Durch die Anwendung elektrophysiologischer Methoden konnte gezeigt werden, dass dieser Chloridkanal durch G-Proteine und im Rahmen von Zellschwellungen durch eine direkte Interaktion mit dem Zytoskelett aktivierbar wird. Diese hier vorgestellten Ergebnisse weisen darauf hin, dass dieser Kanaltyp eine Rolle in Zellteilungs- und Zellmigrationsvorgängen spielt, und legt den Schluss nahe, dass der embryonale Chloridkanal für die Differenzierungs- und die Proliferationsvorgänge wichtig ist. Der Übergang vom Embryonalstadium in den differenzierten Zustand führt zum Vorherrschen eines anderen Kanaltyps. Hierbei induziert offensichtlich die Innervierung des Muskels eine deutliche Reduktion der Expression embryonaler Kanäle. Mit dieser Arbeit konnten neue Regulations-mechanismen des embryonalen Chloridkanals aufgezeigt und unser Bild über die Chloridkanäle vervollständigt werden.
Date created
2001
Subject headings
[GND]: Chloridkanal | Elektrophysiologie | G-Proteine[MeSH]: Chloride channels | Muscles. Physiology
[Free subject headings]: Myoball
Metadata
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Please use this identifier to cite or link to this item: http://dx.doi.org/10.18725/OPARU-153
Häußler, Ulla (2002): Regulationsmechanismen der embryonalen Chloridkanäle in menschlichen Myobällen. Open Access Repositorium der Universität Ulm und Technischen Hochschule Ulm. Dissertation. http://dx.doi.org/10.18725/OPARU-153
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