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Kathetergesteuerter Vorhofohrverschluss bei Vorhofflimmern Follow-up über 3 und 6 Monate

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Diss_Hintermeier.pdf (2.733Mb)
Erstveröffentlichung
2019-07-04
Authors
Hintermeier, Stephan
Referee
Hanke, Hartmut
Wagner, Martin
Dissertation


Faculties
Medizinische Fakultät
Institutions
UKU. Klinik für Innere Medizin II
UKU. Klinik für Innere Medizin I
External cooperations
Karl-Olga-Krankenhaus GmbH
Abstract
Vorhofflimmern ist die häufigste supraventrikuläre Rhythmusstörung mit altersabhängig zunehmender Prävalenz, entsprechend auch dem demografischen Wandel in unserer deutschen Gesellschaft und somit in den kommenden Jahren weiter ansteigend. Patienten mit Vorhofflimmern haben ein bis zu ca. 15% erhöhtes jährliches Risiko für Thromboembolien, insbesondere für ischämische Schlaganfälle, welche in ca. 30-40% kardioembolisch verursacht werden. Das Vorhofohr ist hierbei Prädilektionsstelle zur Thrombenbildung. Die aktuelle leitliniengerechte Therapie zur Risikoreduktion des jährlichen Schlaganfallrisikos besteht in einer oralen Antikoagulation (OAK) mit Vitamin-K-Antagonisten oder direkten oralen Antikoagulantien (DOAK/NOAK), in Abhängigkeit von einer individuellen Risikostratifizierung nach dem CHA2DS2-VASc-Score. Ein wesentlicher Nachteil dieser Therapiestrategie ist - individuell unterschiedlich - ein teilweise deutlich erhöhtes Blutungsrisiko, sodass im Einzelfall sich teilweise eine orale Antikoagulation bei diesen Patienten komplett verbietet. Bei hohem jährlichem Schlaganfallrisiko (kalkuliert durch den CHA2DS2-VASc-Score) und zeitgleichem hohen Blutungsrisiko (kalkuliert u.a. durch den HAS-BLED-Score) unter OAK/ NOAK bei Vorhofflimmern ist der interventionelle Verschluss des linken Vorhofohrs mittlerweile eine etablierte Behandlungsalternative zur Risikoreduktion für ischämische Schlaganfälle und Thromboembolien. Die vorliegende Arbeit beobachtet retrospektiv über 6 Monate ein Hochrisikokollektiv von 30 Patienten mit individuellen Kontraindikationen für eine aus klinischer Sicht eigentlich notwendige OAK-Therapie bei nicht-valvulärem Vorhofflimmern. Alle Patienten wurden mit einem interventionellen Vorhofohrverschluss behandelt. Das Kollektiv bestand zu 63,3% aus männlichen Patienten bei einem Altersdurchschnitt von 76,23 (±7,8) Jahren. Der Durchschnitts- CHA2DS2-VASc-Score von 4,93 (±1,56) Punkten bei einem Minimum von 1 und einem Maximum von 8 Punkten spiegelt in dem Kollektiv ein relativ hohes jährliches Schlaganfallrisiko (ca. 15% ohne OAK bzw. ohne Vorhofohr-Verschluss) und die Multimorbidität der Patienten wieder. Bei einem HAS- BLED-Mittelwert von 3,9 (±1,029) Punkten lag dabei auch ein deutlich erhöhtes Blutungsrisiko unter potentieller oraler Antikoagulation vor. Insgesamt 26 von 30 Patienten (86,7%) hatten dementsprechend bereits im Vorfeld ein klinisch relevantes 42 bzw. potentiell lebensbedrohliches Blutungsereignis unter der bis dahin durchgeführten OAK Therapie. Bei einem Implantationserfolg von 93,3 % (n=28 Patienten) des Amplatzer Cardiac Plug® wurde das Patientenkollektiv periprozedural und postprozedural bis 6 Monate nach Intervention nachbeobachtet. Alle 28 Patienten erhielten anfangs eine duale Thrombozytenaggregationshemmung mit Aspirin 100 mg/ Tag und Clopidogrel 75 mg/Tag mit individueller Anpassung je nach erhobenen transösophagealen Echokardiographie (TEE) Befunden nach 3 und 6 Monaten. Bei TEE Nachkontrollen befand sich bei den 28 erfolgreich implantierten Occludern bei 28 Patienten (100%) der Occluder in loco typico, wobei hiervon 2 Patienten (7,1%) einen minimalen Randfluss ohne therapeutische Relevanz aufwiesen. Insgesamt 26 von den 28 Patienten (92,8%) zeigten einen komplikationslosen Verlauf nach Occluderimplantation. Ein Patient hatte eine Stammganglienblutung unter der dualen Thrombozytenaggregation und ein weiterer einen ischämischen Schlaganfall bei Verdacht auf kardioembolischer Genese. Somit zeigte sich innerhalb der hier untersuchten Hochrisikogruppe mit sowohl hohem Schlaganfallrisiko, als auch hohem Blutungsrisiko trotz einer relativ kleinen Fallzahl bereits eine Tendenz der Risikoreduktion für ischämische Schlaganfälle durch einen interventionellen Verschluss des linken Vorhofohres ab. Die vorliegende Arbeit bestätigt an einem kleineren Kollektiv von Patienten die bislang bereits aus multizentrisch durchgeführten Studien vorliegenden Daten. Besonders in diesem Zusammenhang ist dabei zu erwähnen, dass in dem hier untersuchten Kollektiv alle konsekutiv in einem Zentrum behandelte Patienten berücksichtigt wurden. Die Ergebnisse zeigen dabei auch, dass - trotz Neuetablierung der Methode - eine sehr hohe Behandlungsqualität mit einer sehr niedrigen Komplikationsrate auch in einem kleinen Zentrum erreicht werden kann. Entscheidend ist dabei sicherlich die individuelle Erfahrung der Untersucher in einem eingespielten Behandlungsteam.
Date created
2018
Subject headings
[GND]: Vorhofflimmern | Kardiologie | Schlaganfall | Prävention
[MeSH]: Atrial fibrillation | Cardiology | Stroke; Prevention and control
[DDC subject group]: DDC 610 / Medicine & health
License
Standard
https://oparu.uni-ulm.de/xmlui/license_v3

Metadata
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DOI & citation

Please use this identifier to cite or link to this item: http://dx.doi.org/10.18725/OPARU-15723

Hintermeier, Stephan (2019): Kathetergesteuerter Vorhofohrverschluss bei Vorhofflimmern Follow-up über 3 und 6 Monate. Open Access Repositorium der Universität Ulm und Technischen Hochschule Ulm. Dissertation. http://dx.doi.org/10.18725/OPARU-15723
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