Warum ist heute der Mond so groß?
Lehrmaterial
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Fakultät für NaturwissenschaftenAbstract
Die bekannte Sinnestäuschung, dass Mond und Sonne am Horizont größer erscheinen als hoch am Himmel, hat zu mehr als einem Dutzend Hypothesen und Erklärungsversuchen geführt. Diese werden kritisch betrachtet. Danach wird beschrieben, wie die subjektive Größenwahrnehmung mit Hilfe von Modellexperimenten gemessen wurde. Es wird die Frage diskutiert, ob sich Sinnestäuschungen so in das Naturgeschehen einordnen lassen, dass auch dessen Gesetzmäßigkeiten darauf angewandt werden können. Unter der Voraussetzung, dass es sich beim Sehsinn um ein informationsverarbeitendes System handelt, wird die subjektive Größenwahrnehmung mit dem Shannon-Theorem in Verbindung gebracht. Aus diesem Modell wird eine Funktion abgeleitet, die gut an die vorhandenen Messergebnisse angepasst werden kann. Abschließend werden optische Effekte in der Atmosphäre behandelt, welche die Bildschärfe und den Kontrast beeinflussen und damit die Information des visuellen Sinneseindrucks innerhalb weiter Grenzen verändern können.
Date created
2001
Subject headings
[GND]: Kanalkapazität | Sinnestäuschung | Visuelle Wahrnehmung[LCSH]: Moon | Optical illusions
[Free subject headings]: Ebbinghaus illusion | Mondtäuschung | Moon illusion | Shannon-Theorem
[DDC subject group]: DDC 530 / Physics
Metadata
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Please use this identifier to cite or link to this item: http://dx.doi.org/10.18725/OPARU-60
Kreiner, Welf A. (2001): Warum ist heute der Mond so groß? Open Access Repositorium der Universität Ulm und Technischen Hochschule Ulm. http://dx.doi.org/10.18725/OPARU-60
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