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AuthorKneer, Katharinadc.contributor.author
Date of accession2018-02-26T10:23:01Zdc.date.accessioned
Available in OPARU since2018-02-26T10:23:01Zdc.date.available
Year of creation2016dc.date.created
Date of first publication2018-02-26dc.date.issued
AbstractAls frühe und späte Nebenwirkung der Radiojod-Therapie ist die Auswirkung auf das Blutbild bekannt, aber noch wenig erforscht. Diese retrospektive Untersuchung sollte diesen Sachverhalt genauer beleuchten. Dabei sollte untersucht werden, ob auch noch nach über 4 Jahren post-Radiojod-Therapie Auswirkungen auf das Blutbild im Sinne von Zytopenien oder Leukämien nachzuweisen sind. Es wurden individuell Patientenakten von 210 Patienten analysiert, die an einem differenzierten Schilddrüsenkarzinom erkrankt waren, die mindestens eine Radiojod-Therapie nach radikaler Thyreoidektomie bekommen hatten und die lückenlos dokumentiert waren. Im Zeitraum von 1994 – 2011 musste ein Blutbild kurz vor erster Radiojod-Therapie dokumentiert sein und mindestens ein Blutbild nach über 4 Jahren. Ausgeschlossen wurden Patienten, die „blutbildverändernde Medikamente“ einnahmen. Folgende Parameter wurden erfasst: Geschlecht, Alter bei Diagnosestellung, Histologie, Stadium (nach Union Internationale Contre le Cancer (UICC) und TNM-Klassifikation), Behandlungszeitrum in Jahren, verabreichte kumulative Aktivität (VKA), Vorliegen von Metastasen, Therapieerfolg, Blutbildveränderungen und Zweitneoplasien. Die deskriptive Statistik wurde herangezogen, um den zeitlichen Verlauf der Blutwertmittelwerte darstellen zu können. Für die induktive Statistik wurde das WinSTAT für Microsoft Excel (Version 2009.1) benutzt. Ein Ergebnis wurde als statistisch signifikant definiert, wenn p < 0,05 war. Für die eingipflig, verschobenen Blutwertverteilungen wurden die Mediane bestimmt. Innerhalb eines Zeitraumes wurden zwei Mediane zweier Gruppen mit dem Mann-Whitney-U-Test verglichen. Eine Auswirkung der verabreichten Aktivitäten auf das Hämoglobin, Hämatokrit, Erythrozyten, mittlerer korpuskulärer Hämoglobingehalt (MCH) und mittleres korpuskuläres Erythrozytenvolumen (MCV) konnte nicht nachgewiesen werden. Es zeigte sich jedoch, dass Patienten mit verabreichten kumulativen Aktivitäten von > 50 GBq bzw. ≥ 22 GBq verminderte Leukozyten- und Thrombozytenwerte aufwiesen. Diese Veränderungen stellten sich als statistisch signifikant dar, spielten sich aber innerhalb des Referenzbereiches ab. Die Metastasierung bei Diagnosestellung bzw. bei Therapieende wurde als zweite Einflussgröße definiert. Hierbei fallen die Zellzahlen um bis zu 20% ab, wenn eine Fernmetastasierung bei Diagnosestellung oder bei Therapieende bestand. Die Leukozyten- und Thrombozytenzahlen der Patienten, die keine Metastasierung aufwiesen, fielen nach bis zu einem Jahr post-Radiojod-Therapie leicht ab und erholten sich dann zum Teil über ihr Ausgangsniveau hinaus wieder. Unter den 210 Patienten traten unter anderem Urothelkarzinome, maligne Melanome, Mammakarzinome und Rektumkarzinome auf. Außerdem wurden eine akute myeloische und eine chronisch lymphatische Leukämie dokumentiert. Die akute myeloische Leukämie wies die Deletion des Chromosoms 5q auf. Trotz den möglichen Nebenwirkungen stellt die Radiojod-Therapie bei Patienten mit differenziertem Schilddrüsenkarzinom eine wichtige und effektive Therapieform dar. Die Vorteile dieser Therapie überwiegen, allerdings sollte man sich bei Anwendung der Radiojod-Therapie der möglichen, sehr seltenen Spätfolgen bewusst sein.dc.description.abstract
Languagededc.language.iso
PublisherUniversität Ulmdc.publisher
LicenseStandarddc.rights
Link to license texthttps://oparu.uni-ulm.de/xmlui/license_v3dc.rights.uri
KeywordRadiojod-Therapiedc.subject
KeywordSchilddrüsenkarzinomdc.subject
Dewey Decimal GroupDDC 610 / Medicine & healthdc.subject.ddc
MeSHThyroid neoplasmsdc.subject.mesh
MeSHLeukocyte countdc.subject.mesh
MeSHPlatelet countdc.subject.mesh
MeSHRadiopharmaceuticalsdc.subject.mesh
TitleLangfristige Auswirkungen der Radiojod-Therapie auf das Blutbild bei differenziertem Schilddrüsenkarzinomdc.title
Resource typeDissertationdc.type
Date of acceptance2018-01-19dcterms.dateAccepted
RefereeLuster, Markusdc.contributor.referee
RefereeKornmann, Markodc.contributor.referee
DOIhttp://dx.doi.org/10.18725/OPARU-5585dc.identifier.doi
PPN1015561470dc.identifier.ppn
URNhttp://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:289-oparu-5642-5dc.identifier.urn
GNDBlutbilddc.subject.gnd
GNDLeukozytdc.subject.gnd
GNDThrombozytdc.subject.gnd
GNDSchilddrüsenkrebsdc.subject.gnd
FacultyMedizinische Fakultätuulm.affiliationGeneral
InstitutionUKU. Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgieuulm.affiliationSpecific
InstitutionUKU. Klinik für Nuklearmedizinuulm.affiliationSpecific
Grantor of degreeMedizinische Fakultätuulm.thesisGrantor
DCMI TypeTextuulm.typeDCMI
CategoryPublikationenuulm.category
In cooperation withUKGM Klinik für Nuklearmedizinuulm.cooperation
Bibliographyuulmuulm.bibliographie


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