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Langfristige Auswirkungen der Radiojod-Therapie auf das Blutbild bei differenziertem Schilddrüsenkarzinom

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Dissertation_Kneer.p ... (3.231Mb)
Erstveröffentlichung
2018-02-26
Autoren
Kneer, Katharina
Gutachter
Luster, Markus
Kornmann, Marko
Dissertation


Fakultäten
Medizinische Fakultät
Institutionen
UKU. Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie
UKU. Klinik für Nuklearmedizin
Externe Kooperationen
UKGM Klinik für Nuklearmedizin
Zusammenfassung
Als frühe und späte Nebenwirkung der Radiojod-Therapie ist die Auswirkung auf das Blutbild bekannt, aber noch wenig erforscht. Diese retrospektive Untersuchung sollte diesen Sachverhalt genauer beleuchten. Dabei sollte untersucht werden, ob auch noch nach über 4 Jahren post-Radiojod-Therapie Auswirkungen auf das Blutbild im Sinne von Zytopenien oder Leukämien nachzuweisen sind. Es wurden individuell Patientenakten von 210 Patienten analysiert, die an einem differenzierten Schilddrüsenkarzinom erkrankt waren, die mindestens eine Radiojod-Therapie nach radikaler Thyreoidektomie bekommen hatten und die lückenlos dokumentiert waren. Im Zeitraum von 1994 – 2011 musste ein Blutbild kurz vor erster Radiojod-Therapie dokumentiert sein und mindestens ein Blutbild nach über 4 Jahren. Ausgeschlossen wurden Patienten, die „blutbildverändernde Medikamente“ einnahmen. Folgende Parameter wurden erfasst: Geschlecht, Alter bei Diagnosestellung, Histologie, Stadium (nach Union Internationale Contre le Cancer (UICC) und TNM-Klassifikation), Behandlungszeitrum in Jahren, verabreichte kumulative Aktivität (VKA), Vorliegen von Metastasen, Therapieerfolg, Blutbildveränderungen und Zweitneoplasien. Die deskriptive Statistik wurde herangezogen, um den zeitlichen Verlauf der Blutwertmittelwerte darstellen zu können. Für die induktive Statistik wurde das WinSTAT für Microsoft Excel (Version 2009.1) benutzt. Ein Ergebnis wurde als statistisch signifikant definiert, wenn p < 0,05 war. Für die eingipflig, verschobenen Blutwertverteilungen wurden die Mediane bestimmt. Innerhalb eines Zeitraumes wurden zwei Mediane zweier Gruppen mit dem Mann-Whitney-U-Test verglichen. Eine Auswirkung der verabreichten Aktivitäten auf das Hämoglobin, Hämatokrit, Erythrozyten, mittlerer korpuskulärer Hämoglobingehalt (MCH) und mittleres korpuskuläres Erythrozytenvolumen (MCV) konnte nicht nachgewiesen werden. Es zeigte sich jedoch, dass Patienten mit verabreichten kumulativen Aktivitäten von > 50 GBq bzw. ≥ 22 GBq verminderte Leukozyten- und Thrombozytenwerte aufwiesen. Diese Veränderungen stellten sich als statistisch signifikant dar, spielten sich aber innerhalb des Referenzbereiches ab. Die Metastasierung bei Diagnosestellung bzw. bei Therapieende wurde als zweite Einflussgröße definiert. Hierbei fallen die Zellzahlen um bis zu 20% ab, wenn eine Fernmetastasierung bei Diagnosestellung oder bei Therapieende bestand. Die Leukozyten- und Thrombozytenzahlen der Patienten, die keine Metastasierung aufwiesen, fielen nach bis zu einem Jahr post-Radiojod-Therapie leicht ab und erholten sich dann zum Teil über ihr Ausgangsniveau hinaus wieder. Unter den 210 Patienten traten unter anderem Urothelkarzinome, maligne Melanome, Mammakarzinome und Rektumkarzinome auf. Außerdem wurden eine akute myeloische und eine chronisch lymphatische Leukämie dokumentiert. Die akute myeloische Leukämie wies die Deletion des Chromosoms 5q auf. Trotz den möglichen Nebenwirkungen stellt die Radiojod-Therapie bei Patienten mit differenziertem Schilddrüsenkarzinom eine wichtige und effektive Therapieform dar. Die Vorteile dieser Therapie überwiegen, allerdings sollte man sich bei Anwendung der Radiojod-Therapie der möglichen, sehr seltenen Spätfolgen bewusst sein.
Erstellung / Fertigstellung
2016
Schlagwörter
[GND]: Blutbild | Leukozyt | Thrombozyt | Schilddrüsenkrebs
[MeSH]: Thyroid neoplasms | Leukocyte count | Platelet count | Radiopharmaceuticals
[Freie Schlagwörter]: Radiojod-Therapie | Schilddrüsenkarzinom
[DDC Sachgruppe]: DDC 610 / Medicine & health
Lizenz
Standard
https://oparu.uni-ulm.de/xmlui/license_v3

Metadata
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DOI & Zitiervorlage

Nutzen Sie bitte diesen Identifier für Zitate & Links: http://dx.doi.org/10.18725/OPARU-5585

Kneer, Katharina (2018): Langfristige Auswirkungen der Radiojod-Therapie auf das Blutbild bei differenziertem Schilddrüsenkarzinom. Open Access Repositorium der Universität Ulm und Technischen Hochschule Ulm. Dissertation. http://dx.doi.org/10.18725/OPARU-5585
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