Der Einfluss der Trikuspidalklappeninsuffizienz auf das Outcome von MitraClip-Patienten

Erstveröffentlichung
2023-08-23Authors
Zeiml, Katharina Petra
Referee
Keßler, MirjamMüller, Martin
Dissertation
Faculties
Medizinische FakultätInstitutions
UKU. Klinik für Innere Medizin IIUKU. Klinik für Innere Medizin I
Abstract
Diese retrospektive klinische Studie untersuchte den Unterschied im postinterventionellen Outcome von mitralklappeninsuffizienten MitraClip-Patienten, die eine begleitende leichtgradige bzw. hochgradige Trikuspidalklappeninsuffizienz aufwiesen. Ein Zeitraum direkt vor bis 12 Monate nach der MitraClip-Implantation wurde analysiert.
In den Jahren zwischen 2010 und 2018 konnten insgesamt 336 Patienten in die Studie eingeschlossen werden. Diese wurden in 2 Gruppen unterteilt: eine Gruppe mit Patienten mit keiner oder allenfalls leichtgradiger Trikuspidalklappeninsuffizienz (Grad 0 bis 1), die andere Gruppe mit Patienten mit hochgradiger Trikuspidalklappeninsuffizienz (Grad 3 bis 4). Die Datenerhebung erfolgte prä- und postinterventionell in Form von Erhebung klinischer Parameter wie etwa Vorerkrankungen, Laborwertbestimmung, sowie Echokardiographie und periinterventionell mittels invasiver Messungen während des Herzkatheters.
Bei den Patienten mit hochgradiger Trikuspidalklappeninsuffizienz zeigte sich präinterventionell ein größeres linkes Atrium, sowie ein größeres rechtes Atrium und einen größeren rechten Ventrikel mit eingeschränkterer rechtsventrikulärer Funktion und höheren pulmonalen Drücken. Des Weiteren ergab sich eine häufigere Einnahme von Schleifendiuretika in der Gruppe der Patienten mit hochgradiger Trikuspidalklappeninsuffizienz.
Patienten mit hochgradiger Trikuspidalklappeninsuffizienz wiesen postinterventionell höhere Schweregrade der residuellen Mitralklappeninsuffizienz mit einer geringeren Verbesserung im zeitlichen Verlauf nach der MitraClip-Implantation auf. In 56% der Fälle nach 3 Monaten und bei 55% der Fälle nach 12 Monaten führte die Intervention der Mitralklappeninsuffizienz zu einer Schweregradverbesserung der begleitenden hochgradigen Trikuspidalklappeninsuffizienz. Die 1-Jahres-Outcome-Analyse ergab einen statistisch signifikanten Vorteil bezüglich des Überlebens, der Rehospitalisierungsfreiheit und des Nichteintretens von Major Adverse Cardiac and Cerebrovascular Events für die Patienten mit keiner oder allenfalls geringgradiger Trikuspidalklappeninsuffizienz.
Date created
2022
Subject headings
[GND]: Tricuspidalklappe | Insuffizienz | Mitralklappe[MeSH]: Tricuspid valve insufficiency | Mitral valve
[Free subject headings]: MitraClip | Trikuspidalklappeninsuffizienz
[DDC subject group]: DDC 610 / Medicine & health
Metadata
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Please use this identifier to cite or link to this item: http://dx.doi.org/10.18725/OPARU-50084
Zeiml, Katharina Petra (2023): Der Einfluss der Trikuspidalklappeninsuffizienz auf das Outcome von MitraClip-Patienten. Open Access Repositorium der Universität Ulm und Technischen Hochschule Ulm. Dissertation. http://dx.doi.org/10.18725/OPARU-50084
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