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AuthorSpäh, Alena Felicitasdc.contributor.author
Date of accession2023-03-29T14:10:42Zdc.date.accessioned
Available in OPARU since2023-03-29T14:10:42Zdc.date.available
Year of creation2021dc.date.created
Date of first publication2023-03-29dc.date.issued
AbstractDie Sicherheit von Arzneimitteln zu gewährleisten, stellt eine enorme Herausforderung dar. Weil im Rahmen der Zulassungsstudien nicht alle unerwünschten Arzneimittelwirkungen (UAW) eines Medikamentes identifiziert werden können, ist die kontinuierliche Überwachung der bereits zugelassenen Arzneimittel entscheidend, um bisher unbekannte, seltene oder schwerwiegende UAW zu erfassen. In Deutschland wird dafür das Spontanmeldesystem eingesetzt. Durch die systematische Erfassung und Auswertung der UAW-Verdachtsfälle können Hinweise auf einen ursächlichen Zusammenhang zwischen UAW und Arzneimittelanwendung generiert und bei Bedarf Maßnahmen zur Risikominimierung eingeleitet werden. Obwohl Ärzte zur Meldung von UAW- Verdachtsfällen verpflichtet sind, werden diese nur selten gemeldet (Underreporting). Es wäre denkbar, dass ein Grund für das zurückhaltende Meldeverhalten der Ärzte bereits im Bereich der universitären Ausbildung liegt. Mit dem Ziel das Wissen, die Haltung und das Verhalten der Studierenden der Humanmedizin im klinischen Studienabschnitt an der Universität Ulm im Zusammenhang mit Pharmakovigilanz und dem Auftreten von UAW zu beschreiben, wurde eine explorative fragebogengestützte Querschnittsbefragung durchgeführt. Insgesamt konnten 729 Fragebögen ausgewertet werden. Dabei wurden, wie auch in weiteren internationalen Studien, Wissensdefizite bezüglich vieler Aspekte der Pharmakovigilanz deutlich, welche nur wenig durch die steigende Anzahl an Fachsemestern beziehungsweise absolvierten Famulaturen verbessert wurden. Die Teilnahme an der Einführungsvorlesung im Fach „Klinische Pharmakologie und Pharmakotherapie“ bewirkte dahingegen eine deutliche Wissenszunahme. Trotz der positiven Haltung der Studierenden bezüglich der universitären Wissensvermittlung sowie der Bedeutung von UAW im Rahmen der ärztlichen Tätigkeit, fühlten sich die meisten Studierenden durch ihr Medizinstudium unzureichend darauf vorbereitet richtig mit UAW umzugehen. Durch diese Studie wird deutlich, dass ein klarer Bedarf besteht, die Ausbildung angehender Ärzte bezüglich der Wissensvermittlung zum Thema Pharmakovigilanz und dem Umgang mit vermuteten UAW zu erweitern. Anhand vieler Studien wurde gezeigt, dass sich das Wissen durch wiederholte kurze Präsentationen oder Vorlesungen, noch mehr allerdings durch möglichst praxisnahe Lerneinheiten oder Projekte verbessert. Es ist davon auszugehen, dass Studierende, die sich bezüglich ihres Wissens zum Thema Arzneimitteltherapiesicherheit sicher fühlen, auch als Ärzte häufiger UAW erkennen und melden werden. Daher erscheint es notwendig, die studentische Lehre im Bereich der Pharmakovigilanz während des Studiums der Medizin zu verbessern.dc.description.abstract
Languagededc.language.iso
PublisherUniversität Ulmdc.publisher
LicenseCC BY 4.0 Internationaldc.rights
Link to license texthttps://creativecommons.org/licenses/by/4.0/dc.rights.uri
KeywordPharmakovigilanzdc.subject
KeywordUnderreportingdc.subject
KeywordStudierendenbefragungdc.subject
KeywordSpontanmeldesystemdc.subject
KeywordWissensdefizitdc.subject
Dewey Decimal GroupDDC 610 / Medicine & healthdc.subject.ddc
MeSHDrug monitoringdc.subject.mesh
MeSHPharmaceutical preparations; Administration and dosagedc.subject.mesh
MeSHAdverse drug reaction reporting systemsdc.subject.mesh
MeSHEducation, medical, Graduatedc.subject.mesh
TitleWissen, Haltung und Verhalten in Bezug auf Pharmakovigilanz : eine explorative Befragung von Studierenden der Medizin im klinischen Studienabschnittdc.title
Resource typeDissertationdc.type
Date of acceptance2023-01-13dcterms.dateAccepted
RefereeGahr, Maximiliandc.contributor.referee
RefereeNeugebauer, Hermanndc.contributor.referee
DOIhttp://dx.doi.org/10.18725/OPARU-47997dc.identifier.doi
PPN1840955872dc.identifier.ppn
URNhttp://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:289-oparu-48073-1dc.identifier.urn
GNDArzneimittelüberwachungdc.subject.gnd
GNDArzneimittelnebenwirkungdc.subject.gnd
FacultyMedizinische Fakultätuulm.affiliationGeneral
InstitutionUniversitätsklinikum Ulm, Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie IIIuulm.affiliationSpecific
InstitutionUniversitätsklinikum Ulm, Klinik für Neurologieuulm.affiliationSpecific
Grantor of degreeMedizinische Fakultätuulm.thesisGrantor
DCMI TypeTextuulm.typeDCMI
CategoryPublikationenuulm.category
Bibliographyuulmuulm.bibliographie


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