Die sonographische Prädiktion des axillären Nodalstatus nach neoadjuvanter Chemotherapie bei Patientinnen mit initial nodal- positivem Mammakarzinom

Erstveröffentlichung
2023-03-07Authors
Cönen, Antonia
Referee
Janni, WolfgangStegelmann, Frank
Dissertation
Faculties
Medizinische FakultätInstitutions
UKU. Klinik für Frauenheilkunde und GeburtshilfeUKU. Klinik für Innere Medizin III
Abstract
Hintergrund: Etwa 35-68% der Mammakarzinom- Patientinnen mit einem initial positiven Nodalstatus weisen nach einer neoadjuvanten Chemotherapie negative Lymphknoten auf und profitieren somit nicht von einer Axilladissektion. Es wird daher in der vorliegenden Arbeit die Fragestellung behandelt, ob durch die Sonographie in der Axilla eine hinreichende Prädiktion des Nodalstatus nach NACT erzielt werden kann, damit zukünftig möglicherweise bei Patientinnen mit einem unauffälligen Nodalstatus nach Chemotherapie auf eine Axilladissektion verzichtet werden kann, da diese mit einer höheren Morbidität einhergeht wie beispielsweise einem Lymphödem.
Material und Methoden: Es wurden die Daten von 115 Patientinnen retrospektiv ausgewertet, die wegen eines nodal-positiven Mammakarzinoms zwischen 2009-2015 an der Universitätsfrauenklinik Ulm behandelt wurden und eine neoadjuvante Chemotherapie erhalten haben.
Ergebnisse: Es zeigt sich, dass ein großer Teil an Patientinnen unter eine NACT von c/pN1 zu ypN0 konvertieren und somit nicht von einer axillären Lymphonodektomie profitieren. Die Prädiktion der Ultraschalldiagnostik ist jedoch noch nicht ausreichend, um eine Konversion in der Axilla von nodal- positiv zu nodal- negativ sonographisch richtig zu beurteilen.
Schlussfolgerung: In dieser Untersuchung wird deutlich, dass eine ausreichende Prädiktion des axillären Lymphknotenstatus nach NACT mittels alleiniger Sonographie nicht ausreichend gut möglich ist, um auf dieser Grundlage auf eine Axilladissektion im Falle einer Konversion zu unauffälligem Nodalstatus nach NACT verzichten zu können. Dies wäre jedoch wünschenswert, aufgrund der einerseits hohen Rate an pCR in der Axilla durch die NACT und auf der anderen Seite hohen Morbidität der Axilladissektion. Daher sind aktuell weitere Studien notwendig, die beispielsweise die Sonographie in Kombination mit einer TAD untersuchen.
Date created
2021
Subject headings
[GND]: Brustkrebs | Dissektion | Patientin | Induktionstherapie | Ultraschalldiagnostik | Sentinel-Lymphknoten[MeSH]: Breast neoplasms; Drug therapy | Axilla; Surgery | Dissection | Ultrasonography
[Free subject headings]: Axilladissektion | Lymphknoten
[DDC subject group]: DDC 610 / Medicine & health
Metadata
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Please use this identifier to cite or link to this item: http://dx.doi.org/10.18725/OPARU-47585
Cönen, Antonia (2023): Die sonographische Prädiktion des axillären Nodalstatus nach neoadjuvanter Chemotherapie bei Patientinnen mit initial nodal- positivem Mammakarzinom. Open Access Repositorium der Universität Ulm und Technischen Hochschule Ulm. Dissertation. http://dx.doi.org/10.18725/OPARU-47585
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