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Verlauf der Eisenüberladung bei regulär transfundierten Patienten : MRT-basierte Lebereisenmessung mittels Gradientenecho im Vergleich zu einer etablierten Referenzmethode

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Dissertation_Lenthe. ... (1.185Mb)
Erstveröffentlichung
2022-11-29
Autoren
Lenthe, Yannic
Gutachter
Beer, Ambros
Beer, Meinrad
Dissertation


Fakultäten
Medizinische Fakultät
Institutionen
UKU. Klinik für Nuklearmedizin
UKU. Klinik für diagnostische und interventionelle Radiologie
Zusammenfassung
Primäre und sekundäre Eisenspeicherkrankheiten sind seltene, aufgrund von Migrationsbewegungen in Deutschland jedoch immer häufiger und wichtiger werdende Krankheitsbilder. Da als kurativer Ansatz häufig nur eine Stammzelltransplantation in Frage kommt, wird in den meisten Fällen symptomatisch therapiert. Aderlässe sind gut steuerbar, jedoch nur bei primären Eisenspeicherkrankheiten von Nutzen. Bleibende Folgeschäden sind sowohl durch eine Unter- als auch durch eine Übertherapie mit Chelatoren möglich. Eine Steuerung der Chelattherapie durch Körpereisenmessungen ist daher essenziell. Die Körpereisenmessung sollte dabei nicht-invasiv, exakt, unmittelbar und möglichst kostengünstig sein. Bisherige nicht-invasive klinisch zugelassene Methoden der Lebereisenmessung sind entweder teuer (FerriScan®, Biomagnetische Lebersuszeptometrie (BLS)), mit zeitlicher Verzögerung verfügbar (FerriScan®) oder nicht verbreitet einsetzbar (BLS). Ziel dieser Arbeit war es daher, eine Methode der Lebereisenmessung mittels Gradientenecho (GRE)-Sequenzen zu untersuchen, die nicht-invasiv, unmittelbar und kostengünstig ist. Verglichen wurde sie mit der Magnetresonanztomographie (MRT)-Referenzmethode zur Lebereisenmessung namens FerriScan®. Hierzu wurden Daten von 203 Untersuchungen verteilt auf 81 Patienten ausgewertet. In den jeweiligen MRT-Untersuchungen wurden sowohl Spinecho (SE)-Sequenzen, als auch GRE-Sequenzen angefertigt. Die SE-Sequenzen wurden an FerriScan® verschickt und dort gebührenpflichtig ausgewertet. Die GRE- Sequenzen wurden nach dem Protokoll von Alústiza mit zusätzlicher Add-in Sequenz nach Rose angefertigt. Die aus GRE-Sequenzen erworbene LIC (gradient echo liver iron concentration (G-LIC)) wurde unter Zuhilfenahme von Leber-Muskel- Signalintensitätsverhältnissen nach einer modifizierten Formel nach Alústiza für Werte unter 300 μmol Eisen/g Lebertrockengewicht (liver dry weight (LDW)) sowie von Rose für Werte über 400 μmol Eisen/g LDW berechnet. Für G-LIC wischen 300 und 400 μmol Eisen/g LDW erfolgte eine Mittelung beider Methoden. Die Berechnung der G-LIC erfolgte zweimalig im Abstand von einem Monat. Die G-LIC aus Auswertungsdurchgang 1 (G-LIC 1) betrug zwischen 17 und 757 μmol Eisen/g LDW mit einem Median von 133,8 ± 171,5 μmol Eisen/g LDW. Die G- LIC aus Auswertungsdurchgang 2 (G-LIC 2) betrug zwischen 20 und 726 μmol Eisen/g LDW. Der Median lag bei 130,2 ± 173,0 μmol Eisen/g LDW. Die FerriScan®- LIC (F-LIC) reichte von 19 bis 756 μmol Eisen/g LDW mit einem Median von 137 ± 161,7 μmol Eisen/g LDW. Zwischen der G-LIC 2 und der F-LIC ergab sich eine hoch signifikante (p < 0,001) positive Korrelation mit einem Korrelationskoeffizienten nach Spearman von 0,959. Im Bland Altman Plot der Quotienten lag der Mittelwert bei 0,93 ± 0,28. 8 von 162 Werten lagen außerhalb des 95%-Intervalls zwischen 0,38 und 1,48. Die G-LIC 2 unterschätzt also die LIC leicht gegenüber der Referenz F-LIC. Für die Schwelle von 125 μmol Eisen/g LDW wurde für unsere Methode eine hohe Sensitivität von 0,90 und eine sehr hohe Spezifität von 0,97 errechnet. Schließlich wurde pro Patient eine Grafik des Verlaufs der G-LIC 2 und F-LIC angefertigt. Es ergaben sich somit 81 Grafiken. Je nach Anzahl an verfügbaren Untersuchungen pro Patient bestand diese Grafik 48-mal aus 2 Untersuchungszeitpunkten, 25-mal aus 3 Untersuchungszeitpunkten und 8-mal aus 4 Untersuchungszeitpunkten. Die beiden Verläufe der G-LIC 2 und F-LIC pro Patient unterschieden sich grafisch kaum. Von den 122 Verläufen ((48+25+8) + (25+8) + 8) unterschieden sich rechnerisch nur 12 Verläufe. 91 Verläufe stimmten rechnerisch überein. In 19 Fällen stagnierte ein Verlauf, während der andere anstieg oder fiel. Folglich kann diese Methode für die Berechnung des Lebereisengehalts und zur Therapiesteuerung verwendet werden. Sie kann über den gesamten klinisch vertretenen LIC-Bereich genutzt werden. Zudem ist sie kostengünstig durch den Radiologen vor Ort durchführbar. Da die Methode LIC zu unterschätzen scheint, sollten gerade im Grenzbereich der Therapieindikationsschwelle auch andere klinische Faktoren in die Entscheidung über eine Therapie miteinbezogen werden. Verläufe können mit der Methode plausibel dargestellt werden.
Erstellung / Fertigstellung
2021
Schlagwörter
[GND]: Eisenstoffwechsel | Leber | Kernspintomografie | Siderose | Hämochromatose
[MeSH]: Hemochromatosis | Liver; Pathology | Ferritins; Blood | Iron overload; Diagnosis | Magnetic resonance imaging
[Freie Schlagwörter]: MRT | Lebereisen | Lebereisenmessung | liver iron | Gradientenecho | iron loading anemia | iron overload | Eisenüberladung | Körpereisen | Verlauf der Eisenüberladung
[DDC Sachgruppe]: DDC 610 / Medicine & health
Lizenz
CC BY 4.0 International
https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/

Metadata
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DOI & Zitiervorlage

Nutzen Sie bitte diesen Identifier für Zitate & Links: http://dx.doi.org/10.18725/OPARU-46147

Lenthe, Yannic (2022): Verlauf der Eisenüberladung bei regulär transfundierten Patienten : MRT-basierte Lebereisenmessung mittels Gradientenecho im Vergleich zu einer etablierten Referenzmethode. Open Access Repositorium der Universität Ulm und Technischen Hochschule Ulm. Dissertation. http://dx.doi.org/10.18725/OPARU-46147
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