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Prognosefaktoren und Überlebensraten von Parotiskarzinomen nach primär chirurgischer Tumortherapie

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Dissertation_ML.pdf (1.183Mb)
Erstveröffentlichung
2017-08-10
DOI
10.18725/OPARU-4479
Dissertation


Authors
Lempenauer, Michaela Kristin
Referee
Hoffmann, Thomas
Schramm, Alexander
Faculties
Medizinische Fakultät
Institutions
UKU. Klinik für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde
UKU. Klinik für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie
License
Standard
https://oparu.uni-ulm.de/xmlui/license_v3
Abstract
Hintergrund: Parotiskarzinome stellen eine seltene Form der Kopf-Hals-Malignome dar, für die in der Diagnostik und Therapie international noch keine klar festgelegten Standards, sondern lediglich Empfehlungen existieren. Es sind daher Anstrengungen notwendig, um eine bessere Charakterisierung dieser Untergruppe von Kopf-Hals-Karzinomen vorzunehmen. In der vorliegenden retrospektiven Studie wurden verschiedene klinische und histologische Parameter hinsichtlich einer möglichen prognostischen Relevanz für die rezidivfreie Überlebenszeit untersucht. Da sich das Parotiskarzinom in einigen Fällen präoperativ nicht zwingend von einem benignen Tumor unterscheiden lässt, ergibt sich in solchen Fällen die Notwendigkeit einer mehrzeitigen Operation. Es stellt sich die Frage, ob ein zweiter Eingriff negative Auswirkungen auf den klinischen Verlauf und insbesondere das (rezidivfreie) Überleben hat. Zudem wurden die Sensitivitäten der präoperativen Gewebebiopsien untersucht, die zu einer Verbesserung der Diagnostik beitragen sollen. Material und Methoden: Die Studie umfasst die Daten der Patienten, die in der Zeit von 2004 bis 2014 an der Hals-Nasen-Ohren-Klinik der Universität Ulm aufgrund eines primären Parotiskarzinoms operiert wurden oder sich dort innerhalb dieses Zeitraums zur Nachsorge nach besagter Operation einfanden. Die Zusammenhänge zwischen den verschiedenen klinischen Parametern wie auch die Überlebenszeitanalysen wurden mit verschiedenen statistischen Verfahren analysiert. Ergebnisse: Das untersuchte Kollektiv umfasste 42 Patienten mit einer medianen Beobachtungszeit von 38 Monaten. Die häufigsten und klinisch sensitivsten Symptome von betroffenen Patienten waren Schmerzen im Parotisbereich, eine präoperative Facialisparese und ein schnelles Wachstum des Tumors. Die Feinnadelaspirationszytologie schnitt hinsichtlich der Sensitivität relativ schlecht ab. Die Schwierigkeit einer erfolgreichen Punktion und anschließender richtigen Interpretation der Biopsien wird deutlich. Daher ist es wichtig erfahrene Untersucher und Zytopathologen mit einzubeziehen. Auch die Erfolgsquote der Grobnadelpunktion war geringer als in anderen Studien, sie scheint jedoch für die Diagnostik des Parotiskarzinoms besser geeignet zu sein als die Feinnadelaspirationszytologie. Die Gesamt-Rezidivrate im untersuchten Kollektiv belief sich auf 26,2 %. Der Zeitpunkt des Auftretens lag zwischen 2 und 126 Monaten mit einem Medianwert von 19,5 Monaten. Der Kaplan-Meier-Schätzer ergab eine rezidivfreie 5-Jahres-Überlebenswahrscheinlichkeit von 68,6 % und eine 5-Jahres-Gesamtüberlebenswahrscheinlichkeit von 80,1 %, Werte, die denen der Literatur entsprechen. Aufgrund der auch in dieser Studie aufgetretenen späten Rezidive, sollte beim Parotiskarzinom, insbesondere bei adenoidzystischen Karzinomen oder einer geringen Differenzierung, eine langjährige Nachsorge erfolgen. Als signifikante prognostische Faktoren der rezidivfreien Überlebenszeit stellten sich der Status der Resektionsränder, der Lymphknotenstatus bei Diagnosestellung und der Differenzierungsgrad der Karzinome heraus. Schlussfolgerungen: Wichtig für die Prognose des Parotiskarzinoms scheinen somit eine frühzeitige Erkennung des Karzinoms und eine komplette Entfernung mit freien Resektionsrändern zu sein. Ein ungeplantes 2-zeitiges operatives Vorgehen scheint bei klinisch inapparenten malignen Parotistumoren nach der vorliegenden Datenlage und im Vergleich zur verfügbaren Literatur nicht zwingend einen wesentlichen negativen Einfluss auf die rezidivfreie Überlebenszeit und die postoperative Facialisfunktion zu haben. Die 2-zeitig-operierten Patienten wiesen mit 5-Jahres RFS von 84,4 % ein, der Literatur entsprechendes, exzellentes Outcome auf. Aufgrund des retrospektiven Charakters dieser Studie und der relativ geringen Fallzahl muss die Validität dieser Studie in größeren Kollektiven geprüft werden. Um Patienten vor mehrzeitigen Operationen zu schützen, scheint eine wichtige Herausforderung darin zu liegen, weiter an der präoperativen Diagnostik zu arbeiten.
Date created
2016
Subject Headings
Ohrspeicheldrüse [GND]
Therapieerfolg [GND]
Überlebenszeit [GND]
Ear neoplasms; Surgery [MeSH]
Treatment outcome [MeSH]
Facial paralysis [MeSH]
Disease-free survival [MeSH]
Keywords
Parotiskarzinom; Outcome; Fazialisparese; 2-zeitige Operation; Rezidivfreie Überlebenszeit
Dewey Decimal Group
DDC 610 / Medicine & health

Metadata
Show full item record

Citation example

Lempenauer, Michaela Kristin (2017): Prognosefaktoren und Überlebensraten von Parotiskarzinomen nach primär chirurgischer Tumortherapie. Open Access Repositorium der Universität Ulm. Dissertation. http://dx.doi.org/10.18725/OPARU-4479

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