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Vergleich von Probanden mit lean-NAFLD mit Probanden ohne NAFLD und erhöhtem BMI in einer zufälligen Bevölkerungsstichprobe

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Diss_Bernhardt.pdf (2.695Mb)
Erstveröffentlichung
2017-07-20
DOI
10.18725/OPARU-4444
Dissertation


Authors
Bernhardt, Lutz Philipp
Referee
Kratzer, Wolfgang
Walcher, Daniel
Faculties
Medizinische Fakultät
Institutions
UKU. Klinik für Innere Medizin I
UKU. Klinik für Innere Medizin II
License
Standard
https://oparu.uni-ulm.de/xmlui/license_v3
Abstract
Die EMIL-IIa-Studie (Echinococcus multilocularis und andere innere Erkrankungen in Leutkirch) aus dem Jahr 2013 war Grundlage einer Neuevaluation der nicht-alkoholischen Fettlebererkrankung bei schlanken Menschen. Aus einem Kollektiv von 2445 Probanden aus Leutkirch im Allgäu (Teilnehmer der EMIL-I-Studie) wurden 148 Probanden nach den Kriterien "BMI" (body-mass-index, berechnet als Körpergewicht in Kilogramm dividiert durch die Körpergröße in Metern zum Quadrat) und "Vorhandensein einer Fettleber" (determiniert mittels Ultraschall) in den Untersuchungen der EMIL-I-Studie aus dem Jahr 2002 ausgewählt. Die zwei Gruppen, die hinsichtlich anthropometrischer Daten, klinischer Laborparameter und Ernährungsgewohnheiten miteinander verglichen wurden, waren, zum einen schlanke Probanden mit einem BMI kleiner als 25 und einer vorhandenen Fettleber (lean-NAFLD (non-alcoholic-fatty-liver-disease bei schlanken Individuen), n=5) und zum anderen adipöse Probanden mit einem BMI größer als 30 und keiner Fettleber (non-NAFLD, n= 27). Die Suche nach geeigneten Laborparametern für Diagnostik und Prognoseeinschätzung einer lean-NAFLD war eine der Hauptfragestellungen. Außerdem wurde das Taillen-zu-Hüft-Verhältnis als Prädiktor einer lean-NAFLD untersucht. Eine differenzierte Exploration der Ernährungsgewohnheiten sollte Aufschluss über mögliche Ursachen einer lean-NAFLD geben und einen Ausschluss von statistischen Störfaktoren ermöglichen. Methodisch kamen die bewährten Untersuchungsinstrumente (Ultraschallfragebogen, Fragebogen zu Krankheitsgeschichte, Ernährungsgewohnheiten und Anthropometrie) der EMIL-I-Studie zum Einsatz. Zusammenhänge zwischen Ziel- und Einflussgrößen wurden mittels linearer Regression bivariat analysiert, um einzelne Kovariablen und mögliche Einflussgrößen darzustellen. Die Resultate der Blutanalysen brachten zum Vorschein, dass die Werte von Serumferritin, Hämoglobin, Hämatokrit und MCHC (Mean Cellular Hemoglobin Concentration (Mittlere zelluläre Hämoglobinkonzentration)) in der Gruppe der schlanken Probanden mit Fettleber signifikant höher waren. Der Wert für den löslichen Transferrin-Rezeptor war in der lean-NAFLD-Gruppe signifikant geringer. Auffällig war ein in beiden Gruppen erhöht gemessener HOMA-IR-Index (Homeostasis-Model-Assessment-Insulinresistance-Index), bei HbA1c-Werten (glykosyliertes Hämoglobin A) im Referenzbereich. Außerdem waren die Cholesterin- und LDL- Mittelwerte (Low Densitiy Lipoprotein) in beiden Gruppen, sowie die Triglyzeridmittelwerte in der lean-NAFLD-Gruppe über die Norm erhöht. Die Anthropometrie ergab eine grenzwertige WHR (waist-to-hip-ratio) in beiden Gruppen und keine auffälligen Unterschiede, die mit einer lean-NAFLD in Verbindung gebracht werden können. Der Alkoholkonsum in der lean-NAFLD-Gruppe war erhöht, weitere ernährungsspezifische Unterschiede traten nicht auf. Die hier vorliegenden Resultate können einen ersten Einblick in die gewichtsunabhängige NAFLD im Hinblick auf die erythrozytenassozierten Werte in einem Kollektiv einer europäischen Stadtbevölkerung gewähren. Die pathophysiologischen Zusammenhänge, die bei der NAFLD bekannt sind, könnten damit teilweise auch auf die lean-NAFLD übertragen werden. Die Betrachtung der erythroztenassoziierten Werte und eine mögliche Integration dieser in Scores zur Diagnostik/Prävention können hilfreich sein und scheinen ein vielsprechender Ansatz für zukünftige wissenschaftliche Untersuchungen und Studien zu sein. Die WHR als Prädiktor einer lean-NAFLD ist nach unseren Untersuchungen von geringerem Wert. Höher einzuordnen ist der HOMA-IR-Index, der Hinweise auf eine Insulinresistenz in beiden Gruppen aufzeigte. Die Insulinresistenz kann, auch bei normalgewichtigen Menschen, als zentraler Schritt in der Ausbildung einer Fettleber bekräftigt werden. Gleichwohl zeigen die Ergebnisse auch, dass Übergewicht, erhöhter HOMA-IR-Index und erhöhte Blutfettwerte, ohne eine Fettlebererkrankung auftreten können. Protektive Faktoren, die den leberschädigenden Kreislauf mit Steigerung von Hämoglobin/Hämatokrit und Insulinresistenz verhindern, sollten tiefergehend erforscht werden. Die Definition von Fettleibigkeit basierend auf dem Körpergewicht bzw. BMI sollte grundlegend überarbeitet werden, da die normalgewichtige Adipositas, die mit einem ungünstigen kardiovaskulären Risikoprofil und einer möglichen Fettleber einhergeht, in diesem Zusammenhang nicht adäquat bewertet wird.
Date created
2016
Subject Headings
Fettleber [GND]
Ernährungsgewohnheit [GND]
Hämoglobin [GND]
Ferritin [GND]
Hämatokrit [GND]
Fatty liver [MeSH]
Non-alcoholic fatty liver disease [MeSH]
Body weight [MeSH]
Hemoglobins [MeSH]
Keywords
MCHC; HOMA-IR-Index; NAFLD; Waist-to-Hip-Ratio; Lean-NAFLD
Dewey Decimal Group
DDC 610 / Medicine & health

Metadata
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Citation example

Bernhardt, Lutz Philipp (2017): Vergleich von Probanden mit lean-NAFLD mit Probanden ohne NAFLD und erhöhtem BMI in einer zufälligen Bevölkerungsstichprobe. Open Access Repositorium der Universität Ulm. Dissertation. http://dx.doi.org/10.18725/OPARU-4444

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