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Validität wissenschaftlicher Publikationen zu Screening-Untersuchungen

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Download
Seuffer_Diss.pdf (335.5Kb)
Erstveröffentlichung
2017-07-19
DOI
10.18725/OPARU-4432
Dissertation


Authors
Seuffer, Fredrik
Referee
Porzsolt, Franz
Weiß, Manfred
Faculties
Medizinische Fakultät
Institutions
UKU. Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie
UKU. Klinik für Anästhesiologie
License
Standard
https://oparu.uni-ulm.de/xmlui/license_v3
Abstract
Prostatakarzinom ist die häufigste Krebserkrankung des Mannes. Es besteht ein großes Interesse daran, die Diagnose frühzeitig zu stellen, um eine gute Prognose zu erreichen. Hierfür stehen verschiedene Mittel zur Verfügung. Das Prostataspezifische Antigen wird nahezu ausschliesslich in der Prostata synthetisiert. Es wurde 1970 von Professor Richard Ablin entdeckt. Zunächst wurde es als Verlaufsparameter nach Prostatektomie bei Prostatakarzinom eingesetzt. In der Folge wurde es zunehmend zur Früherkennung des Prostatakarzinoms eingesetzt. 1994 wurde der Prostataspezifische Antigen-Test von der amerikanischen Food and Drug Administration für die Früherkennung des Prostatakarzinoms zugelassen, trotz einer niedrigen Sensitivität von 20%. Im weiteren Verlauf wurde der Prostataspezifische Antigen-Test zum Massenscreening der männlichen Bevölkerung eingesetzt. Parallel hierzu wurden viele Studien durchgeführt, die den Nutzen eines Screenings der männlichen Bevölkerung belegen oder widerlegen sollten. In der S-3 Leitlinie zum Prostatakarzinom, der Urologischen Gesellschaft Deutschlands, werden einige dieser Studien dazu verwendet, Empfehlungen zum Prostataspezifischen Antigen- Screening auszusprechen, ebenso in anderen Leitlinien, wie zum Beispiel bei Empfehlungen der Amerikanischen Urologischen Gesellschaft. Eine nicht endende kontroverse Diskussion hält seitdem an. Die Aufgabe der vorliegenden Arbeit war es, herauszufinden, ob die wissenschaftliche Literatur zum Prostataspezifischen Antigen-Screening valide ist und dafür verwendet werden kann, Empfehlungen auszusprechen. Hierzu wurden 13 bedeutende randomisierte kontrollierte Studien der letzten 25 Jahre identifiziert, welche in der S-3 Leitlinie zitiert werden und welche auch von anderen Gesellschaften dafür verwendet werden, Empfehlungen zum Prostataspezifischen Antigen-Screening auszusprechen. Diese 13 Studien wurden ausgewertet und anhand eines Usability for Scientific Publications–Fragebogens analysiert. In der Bewertung der Analyse konnte festgestellt werden, dass die Studien den Kriterien der Bewertung nicht standhalten und somit nicht als Empfehlungsgrundlage für oder gegen ein Screening dienen können. Aktuell werden von den urologischen Gesellschaften Empfehlungen zum Screening mittels Prostataspezifischem Antigen, im Rahmen eines Shared Decision Making ausgesprochen. Mit der Empfehlung zum Shared Decision Making wurde die generelle Empfehlung auf eine andere Ebene verlegt. Eine Empfehlung gegen ein Screening steht aus. Bei fehlendem wissenschaftlichen Beweis, aufgrund unzureichend valider Studien, kann kein Nutzen am Screening festgestellt werden. Bei einer niedrigen Sensitivität von 20% bedeutet das, dass 80% der Patienten unnötigen Risiken durch weitere Diagnostik und ggf. Therapie ausgesetzt werden. Eine vermeintliche Sicherheit, die durch eine Früherkennung bei einer geringen Anzahl von Männern erreicht wird, wird mit einer Verunsicherung durch den Verdacht eines Prostatakarzinoms bei vielen Männern erkauft. Nach der aktuellen Datenlage ergibt sich somit, dass das Prostataspezifische Antigen nicht zur Früherkennung des Prostatakarzinoms verwendet werden sollte.
Date created
2016
Subject Headings
Prostata-spezifisches Antigen [GND]
Frühdiagnostik [GND]
Prostatakrebs [GND]
Screening [GND]
Prostatic neoplasms; Diagnosis [MeSH]
Early diagnosis [MeSH]
Prostate-specific antigen [MeSH]
Keywords
PSA-Screening
Dewey Decimal Group
DDC 610 / Medicine & health

Metadata
Show full item record

Citation example

Seuffer, Fredrik (2017): Validität wissenschaftlicher Publikationen zu Screening-Untersuchungen. Open Access Repositorium der Universität Ulm. Dissertation. http://dx.doi.org/10.18725/OPARU-4432

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