Prävalenz der „Lean- NAFLD“, retrospektive Auswertung an 2445 Probanden einer zufälligen Bevölkerungsstichprobe

Erstveröffentlichung
2017-06-30Authors
Medl, Markus
Referee
Kratzer, WolfgangBullinger, Lars
Dissertation
Faculties
Medizinische FakultätInstitutions
UKU. Klinik für Innere Medizin IUKU. Klinik für Innere Medizin III
Abstract
Hintergrund: Ziel dieser zufälligen Bevölkerungsstichprobe war es, die Prävalenz der Lean-non-alcoholic fatty liver disease (NAFLD) des EMIL-Kollektivs zu untersuchen und diese mit non lean NAFLD Probanden bezüglich antropometrischer und laborchemischer Daten zu vergleichen. Methoden: Bei allen Probanden (n= 2445) wurden eine abdominelle Sonographie, eine klinische Untersuchung zur Erhebung anthropometrischer Daten sowie eine Blutentnahme durchgeführt. Desweiteren wurde ein Fragebogen erstellt, welcher persönliche Daten, Lebensstil, Ernährung, Familienanamnese sowie Daten vor allem in Bezug auf den Alkoholkonsum erheben soll. Es erfolgte eine deskriptive sowie bivariate Auswertung der Daten. Ergebnis: Die Prävalenz der NAFLD aller 2445 Probanden lag bei 16,2 % (397), davon waren 11,1 % (44) lean NAFLD. Es zeigte sich eine männliche Dominanz in beiden Gruppen (lean:13 female (f) (29,6%) vs 31 male (m) (70,5%) non lean: f 133 (37,7%) m 220 (62,3%). Werte des BMI (p<0,0001) und der Lebergröße(<0,0001) zeigten sich hoch signifikant und WHR (p= 0,0002) signifikant in der Gruppe der non lean NAFLD erhöht gegenüber lean NAFLD. Signifikant (p=0,0459) mehr Probanden in der Gruppe mit nonlean NAFLD hatten ein metabolisches Syndrom (67 vs 3, 19% vs 6,8%). Es zeigten sich signifikant höhere ALT- (p= 0,0010) und Fibrinogenwerte (p= 0,0015) in der nonlean NAFLD- vs. Lean NAFLD-Gruppe. In der lean NAFLD vs. Non-Lean-Gruppe zeigten sich signifikant niedrigere Werte bezüglich T3 (p= 0,0245), T4 (p= 0,0348) und höhere Sexual-Hormon-Bindings-Globulin (SHBG) Werte (p= 0,0116). In der non-lean NAFLD vs. Lean-NAFLD-Gruppe zeigte sich der HDL signifikant niedriger (p= 0,0105). Zusammenfassung: Ca. einer von 10 mit NAFLD ist schlank. Der BMI in der Lean gruppe zeigte sich eher im oberen Grenzbereich sowie mehr als die Hälfte hat eine erhöhte Waist-to-Hip-Ratio (WHR). Des weiteren ist eine männliche Dominanz sowie eine mögliche Assoziation mit einer Hypothyreose und erhöhten SHBG-Werten zu erkennen.
Date created
2015
Subject headings
[GND]: Nichtalkoholische Fettleberhepatitis[MeSH]: Non-alcoholic fatty liver disease | European continental ancestry group
[Free subject headings]: Caucasian | Lean NAFLD
[DDC subject group]: DDC 610 / Medicine & health
Metadata
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Please use this identifier to cite or link to this item: http://dx.doi.org/10.18725/OPARU-4405
Medl, Markus (2017): Prävalenz der „Lean- NAFLD“, retrospektive Auswertung an 2445 Probanden einer zufälligen Bevölkerungsstichprobe. Open Access Repositorium der Universität Ulm und Technischen Hochschule Ulm. Dissertation. http://dx.doi.org/10.18725/OPARU-4405
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