Korrelation der myokardialen Strainparameter in der kardialen Magnetresonanztomographie und deren Einfluss auf Outcome nach transfemoralem Aortenklappenersatz

Erstveröffentlichung
2022-07-14Authors
Cieslik, Maciej
Referee
Jochen, WöhrlePatrick, Hermann
Dissertation
Faculties
Medizinische FakultätInstitutions
UKU. Klinik für Innere Medizin IIUKU. Klinik für Innere Medizin I
Abstract
Diese Arbeit hat sich mit der Analyse der Strainparameter bei Patienten mit
hochgradiger Aortenklappenstenose nach transfemoraler
Aortenklappenimplantation (TAVI) im Vergleich zu einer Kontrollpopulation und
deren Einfluss bzw. Korrelation mit klinischem Outcome im 2 Jahres- Follow-up
befasst.
Die Patienten mit hochgradiger Aortenklappenstenose können in Abhängigkeit
von hämodynamischen Charakteristika (Schlagvolumen und linksventrikulärer
Funktion (LVEF)) in verschiedenen Gruppen eingestuft werden. Dabei können
Patienten mit einer „high-flow, high-gradient“ (LVEF >50%, mittlerer Gradient
40mmHg und Flussgeschwindigkeit >4m/s), „low-flow, low gradient“ (LVEF
<50%, mittlerer Gradient <40mmHg sowie Geschwindigkeit < 4m/s), und
„paradoxical low flow low gradient“ (LVEF>50%, mittlerer Gradient <40mmHg,
reduzierter Schlagvolumenindex <35ml/m2) Aortenklappenstenose abgegrenzt
werden. Es ist wichtig zwischen den Gruppen zu unterscheiden, da diese sich
sowohl in Anpassungsvorgängen (verschieden Remodellingformen des linken
Ventrikels) als auch in Bezug auf Ansprechen auf einen transfemoralen
Aortanklappenersatz voneinander unterscheiden.
Mittels Feature Tracking-Magnetresonanztomographie (MRT) lässt sich die
kardiale Mechanik (Strainanalyse) sowie deren subtile Veränderungen bei
Patienten mit kardialen Erkrankungen detailliert beurteilen.
In dieser Arbeit konnte gezeigte werden, dass die Strainwerte mit Auftreten von
kardiovaskulären Ereignissen nach transfemoralem Aortenklappenersatz
korrelieren. Beispielsweise wiesen Patienten, die einen Endpunkt erreichten, im
Vergleich zu Patienten ohne Endpunkte niedrigere Strainwerte auf. Zudem
konnte dargestellt werden, dass bei Patienten mit hochgradiger, symptomatischer
Aortenklappenstenose tendenziell reduzierte Strainwerte im Vergleich zur
gesunden Kontrollpopulation auftreten. Statistische Signifikanz wurde nicht
erreicht. Es kann allerdings angenommen werden, dass die statistische
Signifikanz in Kohorten mit mehr Patienten und längerem Follow-up erreicht
werden könnte.
Zunehmende Expertise mit Herzklappen, die bei TAVI verwendet werden, zeigt,
dass in absehbarer Zukunft ein transfemoraler Aortenklappenersatz eine
24
Alternative für jüngere Patienten mit niedrigem Risiko darstellen wird. Bei diesen
Patienten werden wir neue Prädiktoren bzw. Variablen für die genauere
Einschätzung des Outcomes und zur Stellung der TAVI-Indikation verwenden.
Hier könnte eine Strainanalyse mittels FT-MRT vorteilhaft sein.
Der Einfluss solcher Veränderungen auf Outcome benötigt weitere Studien mit
größerer Population
Date created
2020
Subject headings
[GND]: Transkatheter-Aortenklappenimplantation | Kernspintomografie | Aorteninsuffizienz[MeSH]: Transcatheter aortic valve replacement | Aortic valve stenosis | Magnetic resonance imaging
[Free subject headings]: TAVI | MRI | Aortenklappenstenose | Strain
[DDC subject group]: DDC 610 / Medicine & health
Metadata
Show full item recordDOI & citation
Please use this identifier to cite or link to this item: http://dx.doi.org/10.18725/OPARU-43926
Cieslik, Maciej (2022): Korrelation der myokardialen Strainparameter in der kardialen Magnetresonanztomographie und deren Einfluss auf Outcome nach transfemoralem Aortenklappenersatz. Open Access Repositorium der Universität Ulm und Technischen Hochschule Ulm. Dissertation. http://dx.doi.org/10.18725/OPARU-43926
Citation formatter >