Assoziation physischer Aktivität und anderer Faktoren mit zirkulierenden Stamm- und Progenitorzellen im peripheren Blut älterer Menschen : Eine klinisch-experimentelle Korrelationsstudie

Abstract

Die Menschen werden heutzutage immer älter, was nicht zuletzt den Fortschritten der modernen Medizin zu verdanken ist. Allerdings zieht dies auch negative Faktoren nach sich, wie etwa erhöhte Gesundheitskosten durch im Alter entstehende Krankheiten. Daher sollte im Fokus der modernen Medizin ein gesundes Altern stehen. Unter Verwendung von Durchflusszytometrie wurde das periphere Blut von 94 älteren Menschen zwischen 73 und 95 Jahren, sowie von 27 jüngeren Menschen zwischen 20 und 38 Jahren auf dessen Gehalt an Stamm- und Progenitorzellen untersucht, sowie nach möglichen Assoziationen zwischen Stamm- und Progenitorzellgehalt mit Alter, Geschlecht und physischer Aktivität gesucht. Die geriatrische Gruppe zeigte einen signifikant geringeren Gehalt an hämatopoetischen Stammzellen (HSCs) und Granulozyten-Makrophagen-Vorläuferzellen (GMPs) im peripheren Blut als die nicht-geriatrische Gruppe, für myeloische Vorläuferzellen (CMPs) und mesenchymale Stammzellen (MSCs) konnte keine signifikante Änderung nachgewiesen werden. Bezüglich des Geschlechts konnte weder in der geriatrischen noch in der nicht-geriatrischen Gruppe ein signifikanter Unterschied bezüglich des Stamm- und Progenitorzellgehalts im peripheren Blut dargestellt werden. Auch bezüglich physischer Aktivität und dem Gehalt an Stamm- und Progenitorzellen im peripheren Blut ließ sich keine eindeutige Korrelation nachweisen.