Behandlung von 3462 Patienten mit Kolon- und Rektumkarzinom zwischen 1978 und 2008 in der chirurgischen Universitätsklinik Ulm.

Erstveröffentlichung
2017-01-11Authors
Manka, Katharina
Referee
Kornmann, MarkoKratzer, Wolfgang
Dissertation
Faculties
Medizinische FakultätInstitutions
UKU. Klinik für Allgemein- und ViszeralchirurgieUKU. Klinik für Innere Medizin I
Abstract
Die vorliegende Arbeit aus der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie des Universitätsklinikums Ulm verglich die Daten zweier Patientenkollektive (N=3462) innerhalb eines Behandlungszeitraumes von 30 Jahren. Patientenkollektiv I: N=2452 Patienten (1978 -1998). Patientenkollektiv II: N=1010 (1999-2008).
In Bezug auf das Alter lag der Median in beiden Kollektiven bei 66 Jahren. Es konnte jedoch eine Umverteilung hinsichtlich des Alters während der Erstdiagnose innerhalb der Kollektive verzeichnet werden. Bei den Patienten unter 70 Jahren mit einem kolorektalen Karzinom konnte zwischen 1999 und 2008 im Vergleich zu den zwei Jahrzehnten zuvor ein prozentueller Anstieg dieser Altersgruppe festgestellt werden: bei den 50- bis 59-jährigen von 11% auf 17% und bei den 60- bis 69-jährigen von 22% auf 33%. Anteilig waren in beiden Kollektiven mehr Männer als Frauen an einem kolorektalen Karzinom erkrankt. Diese Tendenz verstärkte sich im letzten untersuchten Jahrzehnt. Im Vergleich zum Patientenkollektiv I mit 56% Männern und 44% Frauen, waren beim Patientenkollektiv II 60% Männer und 40% Frauen vertreten.
Hinsichtlich der Lokalisation konnte eine annähernd gleiche Verteilung innerhalb der dreißig Jahre aufgezeigt werden. Beim Patientenkollektiv I waren 55% der Patienten an einem Kolonkarzinom und 45% an einem Rektumkarzinom erkrankt. Im Patientenkollektiv II waren 54% der Patienten an einem Kolonkarzinom und 46% an einem Rektumkarzinom erkrankt.
Postoperativ entstanden im Patientenkollektiv I (N=2452) bei 18% der Patienten (N=449) Komplikationen. Im Patientenkollektiv II (N=1010) waren es 31% (N=313). Sowohl bei den Anastomoseninsuffizienzen, Wundheilungsstörungen, sowie bei der postoperativen Letalität war die Anzahl im Patientenkollektiv II höher als im Patientenkollektiv I. Bei Betrachtung des Gesamtüberlebens zeigte sich im Patientenkollektiv II sowohl beim Kolon- als auch beim Rektumkarzinom eine Verbesserung der 5-Jahresüberlebensrate in den fortgeschrittenen Stadien III und IV.
Abschließend lässt sich festhalten, dass durch den Fortschritt in der Prävention und der Therapie eine Früherkennung und eine bessere Behandlung der Patienten mit einem kolorektalen Karzinom gegeben ist und diese sich somit positiv auf die Überlebensrate auswirkte.
Date created
2015
Subject headings
[GND]: Colonkrebs | Überlebenszeit | Mastdarmkrebs[MeSH]: Colonic neoplasms | Rectal neoplasms | Postoperative complications | Neoplasms metastasis
[Free subject headings]: 5- Jahresüberlebensrate | Postoperative Komplikationen | Metastasenlokalisationen | UICC- Stadium | Kaplan-Maier-Kurve | Kolonkarzinom
[DDC subject group]: DDC 610 / Medicine & health
Metadata
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Please use this identifier to cite or link to this item: http://dx.doi.org/10.18725/OPARU-4185
Manka, Katharina (2017): Behandlung von 3462 Patienten mit Kolon- und Rektumkarzinom zwischen 1978 und 2008 in der chirurgischen Universitätsklinik Ulm.. Open Access Repositorium der Universität Ulm und Technischen Hochschule Ulm. Dissertation. http://dx.doi.org/10.18725/OPARU-4185
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