Subjektives Erleben von Stationsregeln im stationären Suchtbereich und Zusammenhangsanalysen mit der Patienten- und Mitarbeiterzufriedenheit, der Stationsatmosphäre und dem Erleben der Aufnahme

Erstveröffentlichung
2016-08-30Autoren
Kappenschneider, Judith
Gutachter
Steinert, TilmanSchulze, Ulrike
Dissertation
Fakultäten
Medizinische FakultätInstitutionen
UKU. Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie IUKU. Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie/Psychotherapie
Zusammenfassung
Hintergrund: Psychiatrische Einrichtungen verfügen im Regelfall über eine Haus- bzw. Stationsordnung und ggf. weitere in unterschiedlicher Art festgelegte und kommunizierte Regeln. Fragestellungen betreffen die Art und Anzahl der Regeln auf den Stationen, auch im Hinblick auf einer eventuellen Über- oder Unterregulierung, sowie deren Bedeutung für die Behandlung. Fragestellungen: Ziel war die Untersuchung der Art und Häufigkeit von Stationsregeln sowie ihrer Bewertung durch Patienten und Mitarbeiter auf Stationen zur Behandlung von Alkoholabhängigen. Darüber hinaus sollten Zusammenhänge mit der allgemeinen Patienten- und Mitarbeiterzufriedenheit, der Stationsatmosphäre und dem Erleben der Aufnahme durch die Patienten analysiert werden. Methoden: Multizentrische Erhebung auf 5 Stationen in 5 Kliniken der Zentren für Psychiatrie Südwürttemberg mittels folgender Messinstrumente: eigens erstellter Fragebogen zur Erfassung der Regeln und ihrer Bewertung, Fragebogen zur Messung der Patientenzufriedenheit (ZUF-8), eigens erstellter Fragebogen zur Mitarbeiterzufriedenheit, Stationsbeurteilungsbogen (SBB) sowie Fragebogen zum Erleben der Aufnahme in einer Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie (FEA-P). Ergebnisse: Die Stichprobe umfasste 134 Patienten und 41 Mitarbeiter. Die untersuchten Stationen unterschieden sich signifikant in der Anzahl der angegebenen Regeln. Eine Überlegenheit einer höheren oder geringeren Etablierung von Regelwerken im Hinblick auf die erhobenen Bewertungsmaße konnte nicht festgestellt werden. Insgesamt wurden die Stationsregeln auf allen Stationen recht positiv bewertet. Positive Zusammenhänge konnten zwischen der Bewertung der Stationsregeln und der allgemeinen Patienten- und Mitarbeiterzufriedenheit sowie dem Erleben der Aufnahme durch die Patienten identifiziert werden. Schlussfolgerungen: Regeln werden offenbar verbreitet in einer bestimmten Zahl für notwendig gehalten und geschätzt; allerdings ist keine sichere Aussage möglich, wie weit die Regulierung gehen sollte.
Erstellung / Fertigstellung
2015
Schlagwörter
[GND]: Alkoholismus | Arbeitszufriedenheit | Aufnahmestation[MeSH]: Patient compliance | Alcoholism; Therapy | Patient admission; Standards
[Freie Schlagwörter]: Stationsregeln | Alkoholabhängigkeit | Patientenzufriedenheit | Mitarbeiterzufriedenheit | Stationsatmosphäre | Aufnahme
[DDC Sachgruppe]: DDC 610 / Medicine & health
Metadata
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Nutzen Sie bitte diesen Identifier für Zitate & Links: http://dx.doi.org/10.18725/OPARU-4095
Kappenschneider, Judith (2016): Subjektives Erleben von Stationsregeln im stationären Suchtbereich und Zusammenhangsanalysen mit der Patienten- und Mitarbeiterzufriedenheit, der Stationsatmosphäre und dem Erleben der Aufnahme. Open Access Repositorium der Universität Ulm und Technischen Hochschule Ulm. Dissertation. http://dx.doi.org/10.18725/OPARU-4095
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