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Läsionsmuster in der cerebralen Bildgebung bei Patienten mit kryptogenem Schlaganfall

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Dissertation.pdf (760.0Kb)
Erstveröffentlichung
2022-01-19
Authors
Vollmuth, Christoph
Referee
Kassubek, Jan Rainer
Dahme, Tillman
Dissertation


Faculties
Medizinische Fakultät
Institutions
UKU. Klinik für Neurologie
UKU. Klinik für Innere Medizin II
Abstract
Der Schlaganfall stellt weltweit eine der führenden Todesursachen dar und gilt als besonders schwerwiegend im Falle einer kardioembolischen Genese. Für einen Großteil der Patienten mit kryptogenem Schlaganfall wird paroxysmales Vorhofflimmern als zugrunde liegende Ursache angenommen, weshalb insbesondere bei dieser Untergruppe die Frage nach einer kardiogenen Emboliequelle im Fokus steht. Die effektivste Methode zur Detektion eines okkulten Vorhofflimmerns bei Patienten mit kryptogenem Schlaganfall stellen bislang implantierbare Herzmonitore dar. Die Detektionsrate nach 12 Monaten ist jedoch gering, und variiert zwischen 12 und 33 Prozent, auch wenn klinische Prädiktoren für eine absolute Arrhythmie herangezogen werden. Ziel dieser Arbeit ist die Etablierung eines cerebralen Infarktpatterns, welches prädiktiv für okkultes Vorhofflimmern bei Patienten mit kryptogenem Schlaganfall ist. In dieser Magnetresonanztomographie-basierten, retrospektiven Studie wurde das cerebrale Läsionsmuster von 104 Patienten mit kryptogenem Schlaganfall und konsekutiv implantiertem Herzmonitor untersucht. Läsionen wurden hinsichtlich der Anzahl der betroffenen Stromgebiete, deren Verteilung (kortikal, lakunär, versprengt), des Läsionsvolumens und der Läsionsgröße (Durchmesser der Läsion > 20mm in der diffusionsgewichteten Sequenz) analysiert. Die Ergebnisse wurden mit 166 Patienten mit ischämischem Schlaganfall auf Boden eines erstdiagnostizierten Vorhofflimmerns, welches im Rahmen der kardiovaskulären Abklärung auf der Schlaganfallstation mittels 12-Kanal-Elektrokardiogramm (EKG), EKG-Monitoring oder Langzeit-EKG detektiert wurde, verglichen. Insgesamt zeigte unsere Analyse der cerebralen Bildgebung akuter Läsionen keine signifikante Assoziation zwischen Vorhofflimmern und der Läsionsgröße, der Verteilung der Ischämien, sowie der Anzahl der betroffenen Stromgebiete. Insbesondere konnte kein spezifisches Infarktmuster wie kortikale, versprengte (scattered) oder lakunäre Läsionen identifizieren werden. Ebenso erbrachte die Analyse postischämischer Defekte keinen signifikanten Unterschied zwischen den Kohorten hinsichtlich der Rate, der Verteilung und der Anzahl der betroffenen Stromgebiete. Hervorzuheben ist jedoch, dass zehn Prozent (zwei von zwanzig) der Patienten mit initial kryptogenem Schlaganfall und mittels Herzmonitor detektiertem Vorhofflimmern lakunäre Infarkte aufwiesen. Ähnliche Ergebnisse ergaben sich bei Schlaganfallpatienten mit auf der Schlaganfallstation erstdiagnostiziertem Vorhofflimmern, bei denen sich in 10,9% (16 von 147) aller Fälle ein lakunäres Infarktmuster darstellte. Zusammenfassend zeigte sich das cerebrale Infarktpattern von Patienten mit kryptogenem Schlaganfall weder für akute Läsionen noch für postischämische Defekte hinweisend auf okkultes Vorhofflimmern. Folglich sollte die Entscheidung für die Implantation eines Herzmonitors bei Patienten mit kryptogenem Schlaganfall unabhängig von der cerebralen Bildgebung getroffen werden. Insbesondere sollten lakunäre Infarkte nicht als Ausschlusskriterium herangezogen werden. Wir empfehlen die Analyse und Selektion von Patienten mit kryptogenem Schlaganfall für die Implantation eines Herzmonitors hingegen individualisiert zu gestalten. Zudem können die Ergebnisse unserer Studie den Beginn einer off-label Antikoagulation bei Patienten mit kryptogenem Schlaganfall, welche lediglich anhand der bildgebenden Kriterien getroffen wird, nicht bekräftigen.
Date created
2020
Subject headings
[GND]: Embolischer Schlaganfall ungeklärter Ursache | Kernspintomografie
[MeSH]: Ischemic stroke | Embolic stroke | Magnetic resonance imaging | Atrial fibrillation | Echocardiography, Transesophageal
[Free subject headings]: Kryptogener Schlaganfall | Herzmonitor
[DDC subject group]: DDC 610 / Medicine & health
License
Lizenz A
https://oparu.uni-ulm.de/xmlui/licenseA_v1

Metadata
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DOI & citation

Please use this identifier to cite or link to this item: http://dx.doi.org/10.18725/OPARU-40980

Vollmuth, Christoph (2022): Läsionsmuster in der cerebralen Bildgebung bei Patienten mit kryptogenem Schlaganfall. Open Access Repositorium der Universität Ulm und Technischen Hochschule Ulm. Dissertation. http://dx.doi.org/10.18725/OPARU-40980
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