Stoffwechselveränderungen bei Huntingtonscher Erkrankung
Dissertation
Faculties
Medizinische FakultätAbstract
Morbus Huntington ist eine autosomal-dominant vererbbare Erkrankung, die mit ungewolltem Gewichtsverlust einhergehen kann. Die Ursachen, warum manche Patienten an Gewicht verlieren, sind bis heute nicht abschließend geklärt. Um dieser Frage nachzugehen, wurden von 2009 bis 2011 insgesamt 53 Huntington-Patienten inklusive zehn prämanifeste Genträger und 36 Kontrollpersonen untersucht. Hauptaugenmerk der vorliegenden Arbeit lag auf der fettfreien Masse und deren Regulation. In diesem Zusammenhang wurden beispielsweise auch der Body-Mass-Index, Hüft- und Bauchumfang, das Mini Nutritional Assessment, verschiedene Laborparameter, die Kalorienzufuhr oder der Grundumsatz bestimmt.
Der BMI war bei der Huntington-Gruppe signifikant niedriger im Vergleich mit der Kontrollgruppe. Bei der fettfreien Masse konnten keine signifikanten Unterschiede festgestellt werden. Leptin und Hüftumfang stellten sich als wichtigste Prädiktoren niedriger fettfreier Masse sowohl bei Huntington-Patienten als auch bei der Kontrollgruppe heraus. Diese Erkenntnisse könnten helfen, um von Gewichtsverlust bedrohte Huntington-Patienten frühzeitig zu identifizieren.
Date created
2014
Subject headings
[GND]: Gewichtsverlust | Huntington-Chorea | Risikoanalyse[MeSH]: Huntington disease; Metabolism | Risk assessment
[Free subject headings]: Morbus Huntington
[DDC subject group]: DDC 610 / Medicine & health
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Please use this identifier to cite or link to this item: http://dx.doi.org/10.18725/OPARU-3804
Müller, Verena Maria (2016): Stoffwechselveränderungen bei Huntingtonscher Erkrankung. Open Access Repositorium der Universität Ulm und Technischen Hochschule Ulm. Dissertation. http://dx.doi.org/10.18725/OPARU-3804
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