Zur Geschichte der Abstinenz in der psychoanalytischen Behandlung

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Erstveröffentlichung
2020-10-29
Dissertation
Authors
Schütz, Edith
Referee
Müller, ThomasValdéz-Stauber, Juan
Faculties
Medizinische FakultätInstitutions
UKU. Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie IAbstract
Thema ist das sog. Abstinenzprinzip und seine daraus abgeleiteten Behandlungsregeln für die psychoanalytische Technik, seine Bedeutung und Funktionen sowie auch Widersprüche, im historischen Überblick. Einige dieser Regeln zählen bis heute zu den wesentlichen Komponenten des psychoanalytischen Settings, andere wiederum führen bis in die Gegenwart mitunter zu Verunsicherung der psychoanalytisch tätigen Therapeuten in ihrem Umgang mit Patienten. Beginnend mit dem historischen Ursprung der von Freud zur Handhabung der sogenannten „Übertragungsliebe“ erstellten Abstinenzregel im zeitgeschichtlichen Kontext, wird dargestellt, in welcher Weise das Abstinenzprinzip im geschichtlichen Verlauf den therapeutischen Prozess beeinflusste und dazu beitrug, den formalen Rahmen abzustecken, innerhalb dessen der jeweilige Patient (Analysand) entweder die heilsamen Veränderungen erleben konnte, oder andererseits durch unzweckmäßigen Einsatz von Regeln eventuell auch daran gehindert wurde, eine Besserung zu erfahren. Zugleich wird verdeutlicht, inwiefern gerade die persönliche Auffassung der jeweiligen Autoren über die Anwendung behandlungstechnischer Regeln zu scharfen Kontroversen in der Fachwelt geführt hat.
Date created
2020
Subject Headings
Psychoanalyse [GND]Übertragung <Psychologie> [GND]
Gegenübertragung [GND]
Psychoanalytische Grundregel [GND]
Psychoanalysis; Standards [MeSH]
Psychoanalytic therapy; Methods [MeSH]
Countertransference [MeSH]
Transference (Psychology) [MeSH]
Keywords
Psychoanalytische Abstinenz; Psychoanalytische BehandlungstechnikDewey Decimal Group
DDC 610 / Medicine & healthMetadata
Show full item recordCitation example
Schütz, Edith (2020): Zur Geschichte der Abstinenz in der psychoanalytischen Behandlung. Open Access Repositorium der Universität Ulm. Dissertation. http://dx.doi.org/10.18725/OPARU-33566