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Ermittlung des Frakturmusters von Rippenserienfrakturen

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Thesis_Seiffert.pdf (4.399Mb)
Erstveröffentlichung
2020-07-21
Authors
Seiffert, Tina
Referee
Wilke, Hans-Joachim
Huber-Lang, Markus
Dissertation


Faculties
Medizinische Fakultät
Institutions
UKU. Institut für Unfallchirurgische Forschung und Biomechanik
UKU. Institut für Klinische und Experimentelle Trauma-Immunologie
Abstract
Rippenfrakturen stellen mit einer Inzidenz von 10-20 % den häufigsten Frakturtyp bei Patienten nach stumpfem Trauma dar. Grundlegende Erkenntnisse zum Frakturmuster von Rippenserienfrakturen könnten dabei helfen Organschäden vorherzusagen und eine Datengrundlage für In-vitro- und In-silico-Studien zur Thoraxstabilität liefern. Ziel der vorliegenden Arbeit war es deshalb, spezifische Frakturmuster von Rippenserienfrakturen nach stumpfem Thoraxtrauma zu identifizieren. Gleichzeitig sollten weitere Aspekte der Rippenfrakturen analysiert werden (Frakturart, Dislokationsgrad) und assoziierte Frakturen der Brust¬wirbelsäule, des Sternums und der Clavicula untersucht werden. Alle Patienten mit Rippenserienfrakturen (≥3 benachbarte Rippenfrakturen), zwischen August 2008 und Dezember 2015 wurden aus der CT-Datenbank der Universitätsklinik Ulm ausgewählt (n=383). Mithilfe einer winkelbestimmenden Messmethode wurden die Frakturen je nach ihrer Lokalisation in der Trans-versalansicht fünf Segmenten à 36° zugeteilt (anterior, anterolateral, lateral, posterolateral, posterior). Rippenhöhe, Frakturart (transversal, schräg, mehr-fragmentär, Infraktion) sowie der Dislokationsgrad (keine Dislokation, <⁄≥ Rippen-schaftbreite) wurden dokumentiert und im Hinblick auf die Unfallursache untersucht. Außerdem wurden Frakturen des knöchernen Thorax (Brustwirbel-säule, Sternum, Clavicula) dokumentiert und mit Frakturen benachbarter Rippen assoziiert. Insgesamt konnten 3747 Rippenfrakturen identifiziert werden. Die durch-schnittliche Frakturanzahl lag etwas über den in der Literatur beschriebenen Werten. Die Anzahl an Rippenfrakturen nahm kontinuierlich von Rippe 1 bis 5 zu, um dann bis Rippe 12 wieder abzunehmen, wodurch eine glockenförmige Verteilung erkennbar war. Die meisten Rippenfrakturen waren im lateralen und posterolateralen Segment lokalisiert. Posteriore Frakturen traten hauptsächlich im unteren Thoraxbereich auf, wohingegen anteriore, anterolaterale und laterale Rippenfrakturen insbesondere im oberen Thoraxbereich zu finden waren. Rippenfrakturen waren im Gesamtkollektiv in der sagittalen Ebene symmetrisch verteilt, mit einem Hotspot zwischen den Rippen 4 bis 7 im lateralen Segment und im anterolateralen Segment der Rippe 5. Infraktionen waren die häufigste Frakturart, gefolgt von schrägen und transversalen Frakturen. Etwa die Hälfte aller Rippenfrakturen war disloziert. Als häufigste assoziierte Fraktur traten Brustwirbel¬körperfrakturen und Sternumfrakturen auf, wobei die korrespondierenden Rippenfrakturen jeweils gehäuft in den benachbarten Segmenten auftraten. Patienten nach Verkehrsunfällen mit PKW/LKW zeigten übereinstimmend mit der Literatur einen Großteil ihrer Frakturen im lateralen Segment. Patienten mit Rippenserienfrakturen nach kardiopulmonaler Wiederbelebung zeigten, wie bereits in anderen Studien gezeigt, eine große Mehrheit aller Rippenfrakturen im anterolateralen Segment. Das Vorkommen unterschiedlicher Frakturarten und Dislokationsgrade bei Rippenfrakturen steht im Einklang mit Ergebnissen verschiedener Autoren. Die Inzidenz von Sternumfrakturen bei Patienten mit Rippenfrakturen lag in der vorliegenden Arbeit höher als in anderen epidemio-logischen Arbeiten, während Claviculafrakturen seltener aufgetreten waren als in der Literatur beschrieben. Diese retrospektive Arbeit zur Ermittlung des Frakturmusters von Rippenserien-frakturen zeigte deutliche Frakturmuster, abhängig von der Unfallursache. Gleich¬zeitig wurden in Übereinstimmung mit der verfügbaren Literatur morphologische Aspekte und Unterschiede im Dislokationsgrad der Rippenserienfrakturen aufgezeigt. Dass Rippenserienfrakturen häufig mit zusätzlichen Frakturen des knöchernen Thorax einhergehen können, deckte sich ebenfalls mit den Ergebnissen anderer Autoren. Mit der vorliegenden Arbeit konnten Grundlagen zur weiteren Untersuchung von Frakturmustern von Rippenfrakturen geliefert werden. Diese Daten können als Basis für die Entwicklung von Finite-Elemente-Modellen oder Experimenten zur Erforschung des Einflusses des knöchernen Thorax auf die Stabilität der Brustwirbelsäule dienen. Zusätzliche Daten sollten erhoben werden, um die gefundenen Resultate zu bestätigen und auf lange Sicht schließlich ein allgemein verwendbares Klassifikationsschema für Rippenfrakturen entwickeln zu können.
Date created
2018
Subject headings
[GND]: Brustkorb | Brustkorbverletzung
[MeSH]: Rib fractures | Thoracic injuries | Rib cage; Injuries
[Free subject headings]: Rippenserienfraktur | Thoraxtrauma
[DDC subject group]: DDC 610 / Medicine & health
License
Standard (ohne Print-on-Demand)
https://oparu.uni-ulm.de/xmlui/license_opod_v1

Metadata
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DOI & citation

Please use this identifier to cite or link to this item: http://dx.doi.org/10.18725/OPARU-32372

Seiffert, Tina (2020): Ermittlung des Frakturmusters von Rippenserienfrakturen. Open Access Repositorium der Universität Ulm und Technischen Hochschule Ulm. Dissertation. http://dx.doi.org/10.18725/OPARU-32372
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