Die Behandlung von Larynx- / Hypopharynxkarzinomen und die Laryngektomie im Wandel der Zeit

Erstveröffentlichung
2020-02-17Authors
Engel, Patrick
Referee
Laban, SimonWilde, Frank
Dissertation
Faculties
Medizinische FakultätInstitutions
UKU. Klinik für Strahlentherapie und RadioonkologieUKU. Klinik für Hals-, Nasen-, Ohrenheilkunde, Kopf- und Halschirurgie
Abstract
Anhand der durch diese Studie ausgewerteten Daten sollte der Frage nachgegangen werden, ob die Zahl der Laryngektomien in den letzten Jahren trotz vielfältiger und teils neuer kehlkopferhaltender Maßnahmen konstant geblieben ist und mögliche Ursachen hierfür identifiziert werden.
Abschließend kann über das hier vorliegende Patientenkollektiv und mithilfe der dazu entsprechend erhobenen Daten festgehalten werden, dass die Anzahl der Laryngektomien über den hier betrachteten Zeitraum konstant geblieben ist. Laryngektomien wurden dabei fast ausschließlich bei Patienten mit einem Tumorstadium III oder IV durchgeführt.
Bei einer stufenweisen Betrachtung kann festgestellt werden, dass sich kein Unterschied des rezidivfreien Überlebens der chirurgischen im Vergleich zu der konservativen Therapie in den Stadien I oder II zeigte. In den Stadien III und IV war das rezidivfreie Überleben kurativ chirurgisch therapierter Patienten höher, als das kurativ konservativ therapierter. Bei der nochmaligen Unterteilung der chirurgischen Therapien, aus gerade genanntem Patientenkollektiv, kann dann wiederum nur die Tendenz eines Vorteiles der Laryngektomie im Vergleich zu den Teilresektionen hinsichtlich eines höheren rezidivfreien Überlebens und einer vollständigen Tumorentfernung festgestellt werden. Zudem konnte ein Rezidiv bei kurativ primär chirurgisch therapierten Patienten in den Stadien III oder IV häufiger kurativ behandelt werden als bei vergleichbaren Patienten nach einer kurativen konservativen Primärtherapie. Unter Vorbehalt des Aspektes der Vorselektion zugunsten chirurgisch behandelter Patienten, da deren Zustand stabil und deren Tumor resektabel sein muss, sieht man in dieser Arbeit somit nur in den Stadien III und IV Vorteile für die chirurgische Therapie hinsichtlich des rezidivfreien Überlebens und der möglichen kurativen Therapie bei Rezidiven.
In der Rezidivbehandlung besitzt die Laryngektomie als Salvage-Operation immer noch einen sehr hohen Stellenwert. Sie war in den vorliegenden Daten die häufigste kurative Rezidivbehandlung mit einer dauerhaften Rezidivfreiheit von 60 Prozent.
Date created
2018
Subject headings
[GND]: Kehlkopfkrebs | Hypopharynxkrebs | Laryngektomie[MeSH]: Laryngeal neoplasms | Hypopharynx; Surgery | Laryngectomy
[Free subject headings]: Larynxkarzinom | Hypopharynxkarzinom
[DDC subject group]: DDC 610 / Medicine & health
Metadata
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Please use this identifier to cite or link to this item: http://dx.doi.org/10.18725/OPARU-25288
Engel, Patrick (2020): Die Behandlung von Larynx- / Hypopharynxkarzinomen und die Laryngektomie im Wandel der Zeit. Open Access Repositorium der Universität Ulm und Technischen Hochschule Ulm. Dissertation. http://dx.doi.org/10.18725/OPARU-25288
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