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AuthorNagl, Magdalenadc.contributor.author
Date of accession2020-02-04T15:54:59Zdc.date.accessioned
Available in OPARU since2020-02-04T15:54:59Zdc.date.available
Year of creation2018dc.date.created
Date of first publication2020-02-04dc.date.issued
AbstractDie mit einem idiopathischen Parkinson-Syndrom einhergehenden kognitiven Beschwerdemuster sind heterogen und können weit über die traditionell als Schlüsselkomponenten beschriebenen „frontalen“ Einbußen hinausgehen. Obschon das „Mild cognitive impairment“ (MCI) einen Risikofaktor für die Entwicklung der Parkinson-Demenz (PDD) darstellt, werden vielfältige Verlaufsformen der kognitiven Leistungseinbußen beobachtet. Im Rahmen vorliegender longitudinaler Forschungsarbeit wurde ein Patientenkollektiv, bestehend aus 77 Patienten mit idiopathischem Parkinson-Syndrom (PD) sowie 14 Lewy-Körper- (DLB) und 13 Alzheimer-Demenz (AD) Patienten, umfassend hinsichtlich soziodemographischer, klinischer, neurokognitiver sowie neurochemischer Merkmale untersucht. Ein Interessensschwerpunkt der Arbeit lag in der Evaluation wechselseitiger Zusammenhänge zwischen Parkinson-assoziierter kognitiver Dysfunktion und den Liquorparametern Gesamt (t)-Tau, phosphoryliertes (p)-Tau, Amyloid (A)-Beta1-42, A-Beta1-40, Alpha-Synuclein und α1-Antitrypsin. Mithilfe einer agglomerativen Clusteranalyse wurde geprüft, ob sich in der PD-MCI-Gruppe kognitive Phänotypen abgrenzen lassen. Schließlich sollten mit einer multiplen Regressionsanalyse jene Merkmale identifiziert werden, welche ein rasches Fortschreiten der kognitiven Störung prädiktieren. Erwartungsgemäß war bei AD-Patienten die geringste A-Beta1-42-Konzentration sowie die höchste Ausprägung der Tau-Parameter und t-Tau / A-Beta1-42 Ratio zu verzeichnen, gefolgt von der PDD- sowie DLB-Gruppe und den nicht dementen Parkinson-Gruppen. In partiellen Korrelationsanalysen konnten Assoziationen zwischen den Neurodegenerationsmarkern und posterior-kortikal zu verortenden kognitiven Beeinträchtigungen aber z.T. auch exekutiven Kennwerten eruiert werden. In der longitudinalen Beobachtung war v.a. die A-Beta1-42-Konzentration mit dem kognitiven Störungsprogress korreliert. Die Clusteranalyse ergab zwei „subkortikal“ anmutende Prägnanztypen mit prominenten exekutiven- wie Aufmerksamkeitsdefiziten und einen „kortikalen“ Phänotyp mit akzentuierten mnestischen und visuokonstruktiven Beeinträchtigungen. Der „kortikale“ Phänotyp war charakterisiert durch einen rascher progredienten und früher einsetzenden kognitiven Leistungsverfall, ein höheres Alter bei Erkrankungsbeginn sowie eine kürzere Krankheitsdauer. In der multiplen Regressionsanalyse erwiesen sich die A-Beta1-42-Konzentration sowie das Leistungsniveau im Boston-Naming-Test und dem nonverbalen Gedächtnisabruf als signifikante Prädiktoren eines fortschreitenden kognitiven Leistungsverfalls. Die hier erhobenen Assoziationen zwischen den Neurodegenerationsmarkern und Ausmaß, Phänomenologie sowie Verlauf kognitiver Störung deuten auf ein diagnostisches sowie auch prädiktives Potential des AD-charakteristischen Liquorprofils hin und legen den Verdacht nahe, dass konkomitierende AD-Veränderungen ein relevantes Korrelat Parkinson-assoziierten kognitiven Leistungsverfalls darstellen. Der möglicherweise auch einem höheren Ausmaß zusätzlicher AD-Pathologie entstammende globale und rasch fortschreitende „kortikale“ MCI-Phänotyp stellt in Abgrenzung zu der stabiler verbleibenden fronto-striatalen Dysfunktion vermutlich eher ein Prodromalstadium der Parkinson-Demenz dar.dc.description.abstract
Languagededc.language.iso
PublisherUniversität Ulmdc.publisher
LicenseStandarddc.rights
Link to license texthttps://oparu.uni-ulm.de/xmlui/license_v3dc.rights.uri
KeywordMild cognitive impairmentdc.subject
KeywordParkinson-Demenzdc.subject
KeywordPDDdc.subject
KeywordPD-MCIdc.subject
KeywordKognitive Phänotypendc.subject
KeywordCSF-Biomarkerdc.subject
KeywordDemenzrisikodc.subject
Dewey Decimal GroupDDC 610 / Medicine & healthdc.subject.ddc
MeSHParkinson diseasedc.subject.mesh
MeSHParkinson disease; Geneticsdc.subject.mesh
MeSHDementiadc.subject.mesh
MeSHCognitive dysfunctiondc.subject.mesh
MeSHBiomarkersdc.subject.mesh
TitleHeterogenität der Parkinson-assoziierten kognitiven Dysfunktion : neuropsychologische, neurochemische und klinische Charakteristika im Verlaufdc.title
Resource typeDissertationdc.type
Date of acceptance2019-05-03dcterms.dateAccepted
RefereeOtto, Markusdc.contributor.referee
RefereeSchönfeldt Lecuona, Carlosdc.contributor.referee
DOIhttp://dx.doi.org/10.18725/OPARU-25042dc.identifier.doi
PPN1689260645dc.identifier.ppn
URNhttp://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:289-oparu-25105-1dc.identifier.urn
GNDParkinson-Krankheitdc.subject.gnd
GNDNervendegenerationdc.subject.gnd
GNDKognitive Störungdc.subject.gnd
GNDBiomarkerdc.subject.gnd
GNDPhänotypdc.subject.gnd
FacultyMedizinische Fakultätuulm.affiliationGeneral
InstitutionUKU. Klinik für Neurologieuulm.affiliationSpecific
InstitutionUKU. Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie IIIuulm.affiliationSpecific
Grantor of degreeMedizinische Fakultätuulm.thesisGrantor
DCMI TypeTextuulm.typeDCMI
CategoryPublikationenuulm.category
Bibliographyuulmuulm.bibliographie


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