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Veränderung internalisierter Beziehungsmuster im Verlauf einer Langzeitpsychoanalyse

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vts_7667_11002.pdf (1.385Mb)
183 Seiten
 
Veröffentlichung
2011-06-24
DOI
10.18725/OPARU-2213
Dissertation


Authors
Jahn, Christiane
Faculties
Medizinische Fakultät
License
Standard (Fassung vom 01.10.2008)
https://oparu.uni-ulm.de/xmlui/license_v2
Abstract
Die Veränderungsbemühungen im Verlauf des psychoanalytischen Prozesses wurden am Einzelfall Amalie X untersucht. Amalie X ist eine zu Beginn der Behandlung allein lebende 35-jährige Lehrerin, sie litt viele Jahre ihres Lebens unter Erythrophobie und depressiven Verstimmungen, einem ausgesprochen negativen Selbstwertgefühl. Seit ihrer Pubertät hatte sie mit den Auswirkungen einer virilen Stigmatisierung zu kämpfen, hatte Probleme im Zusammenhang mit weiblichen Selbstrepräsentanzen und extreme soziale Unsicherheit. Ihre Psychoanalyse erstreckte sich über 517 Stunden, welche durch Tonbandprotokolle dokumentiert sind und entsprechend den Regeln der Ulmer Textbank transkribiert wurden. 60 dieser Stundentranskripte wurden überwiegend als 5-er Blöcke über die gesamte Behandlung verteilt systematisch ausgewählt. Die gefundenen Beziehungsepisoden wurden nach einem formalisierten Vorgehen codiert und ausgewertet. Charakterisiert wurden sie nach den Kriterien: Art der Beziehungsepisode, Zeitpunkt der Handlung, und die Episodenpartner wurden entsprechend einer Objektliste identifiziert. Die in den Beziehungsepisoden zu identifizierenden Beziehungsvariablen wurden inhaltsanalytisch ausgewertet. Zur Operationalisierung wurde die Methode der Quantitativen Einschätzung Interpersoneller Themen verwendet, kurz QUAINT genannt. QUAINT ist ein zirkumplexes Modell mit 2 Dimensionen, der Affiliation und der Interdependenz. Es kodiert die Elemente Wünsche, Reaktionen der Objekte und Reaktionen der Subjekte. QUAINT ist eine Mischung aus der ZBKT-Methode nach Luborski und dem SASB-Modell nach Benjamin. Das dimensionale Modell bietet den Vorteil, dass korrespondierende Positionen zusammengefasst werden können. Es wurden klinische Hypothesen formuliert, am Leiden und an den Therapiezielen orientiert und natürlich an der Methode. Zur Sichtbarmachung wurden zunächst in Abhängigkeit von absoluten und relativen Häufigkeiten die Zusammenhänge zwischen den Beziehungsepisodenkomponenten untersucht und anschließend deren Verteilung über die Therapiephasen. Aus den häufigsten Beziehungskomponenten wurden prototypische Beziehungsmuster kombiniert. Um komplexe Muster erkennen zu können, musste die Datenfülle reduziert werden und es wurden so genannte Wunschfenster analysiert. In einem Wunschfenster gruppieren sich Muster in der Konstellation ihrer Beziehungsepisoden-Komponenten um einen Wunsch. Die Betrachtung der beziehungsdynamischen Veränderungen während des Therapieprozesses ist plausibel, korreliert mit dem klinischen Bild. Ein komplexes Abbild des psychoanalytischen Prozesses wird erkennbar, dergestalt dass 4 Beziehungsthemen klar abgrenzbar über die Therapie verteilt sind und weitere 3 Beziehungsthemen mehr oder weniger vordergründig über die gesamte Therapiezeit präsent sind. Der Gewinn bei der Entscheidung, QUAINT einzusetzen und sich an den Wünschen zu orientieren, besteht darin, dass man einen kliniknahen Einblick in die systematischen Veränderungsprozesse des Falles bekommt. Die Entwicklung der Wünsche, wie sie mit QUANT dargestellt werden konnte, ist adäquat, hilfreich für die Patientin und bestätigt den bekannten positiven Verlauf der Therapie.
Date created
2010
Subject Headings
Langzeittherapie [GND]
QUAINT [GND]
Psychoanalysis. Case studies [MeSH]
Psychoanalytic therapy. Research [MeSH]
Keywords
Amalie X; Beziehungsmuster; Einzelfallforschung; Psychoanalytische Verlaufsforschung
Dewey Decimal Group
DDC 610 / Medicine & health

Metadata
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Citation example

Jahn, Christiane (2011): Veränderung internalisierter Beziehungsmuster im Verlauf einer Langzeitpsychoanalyse. Open Access Repositorium der Universität Ulm. Dissertation. http://dx.doi.org/10.18725/OPARU-2213

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