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AuthorSailer, Juliadc.contributor.author
Date of accession2019-07-03T13:25:10Zdc.date.accessioned
Available in OPARU since2019-07-03T13:25:10Zdc.date.available
Year of creation2018dc.date.created
Date of first publication2019-07-03dc.date.issued
AbstractDie vorliegende transversale Untersuchung sollte analysieren, inwieweit die gesundheitsbezogene, postoperative Lebensqualität (LQ) der Rektum- bzw. Analkarzinompatienten von der radikalchirurgischen Operationsart und der entsprechenden Folge „permanentes Stoma“ sowie einer Radiotherapie beeinflusst wird. Nebenaspekt der vorliegenden Untersuchung war die Diarrhoe-Symptomatik. In der onkologischen Rektumchirurgie gibt es klassischerweise zwei radikale Operationsmethoden: die organerhaltende anteriore Resektion (AR) und die abdominoperineale Rektumexstirpation (APRE) mit Anlage eines Anus praeter. Die allgemein verbreitete Überzeugung, dass die postoperative LQ sich durch die Anlage eines Stomas verschlechtert, ist nicht eindeutig bestätigt und wird in der Literatur kontrovers diskutiert. Zu den zwei Hauptgruppen APRE und AR wurde ein drittes Kollektiv mit einem aufgrund postoperativer Komplikationen sekundär angelegtem Anus präter analysiert, das primär Sphinkter erhaltend operiert worden war (Gruppe Umgewandelte Therapie UT). Im Rahmen der Tumornachsorge der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie am Universitätsklinkum Ulm wurden die international validierten LQ-Fragebögen QLQ-C30 und QLQ CR-38 der European Organisation for Research and Treatment of Cancer EORTC verwendet. Die Datenauswertung erfolgte nach den einheitlichen Prinzipien der EORTC. Für die statistische Analyse wurden der Kruskal-Wallis-Test, der Wilcoxon-Rangsummentests und der Chi²-Test herangezogen. Aus einem Gesamtkollektiv von 976 Patienten konnten mit Rücklaufquoten zwischen 68-86% Patientenstichproben mit n=57 für APRE, n=165 für AR und n=25 für UT anonymisiert evaluiert werden. Zur Kollektivcharakterisierung erfolgte zusätzlich eine retrospektive Analyse anonymisierter, klinischer Daten. Die zahlreichen Einzelergebnisse aus den Fragebögen lassen sich vereinfacht so formulieren: 1. Der globale Gesundheitsstatus bzw. Lebensqualität QL2 war unabhängig von der angewandten radikalen Operationstechnik und von dem Vorhandensein eines Stomas. Dasselbe galt für weitere sieben Skalen. 2. AR-Patienten beklagten deutlich mehr Diarrhoe-Symptomatik und eine höhere absolute Stuhlgangsfrequenz. 3. APRE-Patienten zeigten in zehn Lebensqualitätsbereichen statistisch und klinisch bedeutende Nachteile im Vergleich zu AR-Patienten. 4. Eine nachträgliche Anlage eines Stomas wirkte sich negativ auf zwölf LQ-Bereiche aus. 5. Unter den 115 radiotherapierten Patienten konnte für APRE klinisch relevant, wenn auch nicht statistisch bedeutend, für vier Skalen eine Verbesserung der LQ, jedoch überwiegend eine Zunahme der Beeinträchtigung vieler LQ-Bereiche registriert werden, was klinisch und statistisch relevant bei AR für drei und bei UT für elf Skalen war. Auf QL2 der APRE- und AR-Gruppen wurde kein Radiatioeinfluss festgestellt. Die vorliegende Untersuchung zeigt die Vielschichtigkeit der Entscheidungsfindung zwischen den verschiedenen radikalchirurgischen Therapien, die Folgen der Rektumchirurgie auf die LQ und den Stellenwert der LQ-Erfassung im Gesamtkonzept der onkologischen Therapie.dc.description.abstract
Languagededc.language.iso
PublisherUniversität Ulmdc.publisher
LicenseStandarddc.rights
Link to license texthttps://oparu.uni-ulm.de/xmlui/license_v3dc.rights.uri
KeywordAnteriore Resektiondc.subject
KeywordAbdominoperineale Exstirpationdc.subject
KeywordRektumkarzinomdc.subject
KeywordEuropean Organization for Research on Treatment of Cancerdc.subject
KeywordEORTC QLQ-C30dc.subject
KeywordEORTC QLQ-CR38dc.subject
Dewey Decimal GroupDDC 610 / Medicine & healthdc.subject.ddc
MeSHRectal neoplasmsdc.subject.mesh
MeSHColorectal neoplasmsdc.subject.mesh
MeSHRectum; Surgerydc.subject.mesh
MeSHProctectomydc.subject.mesh
MeSHQuality of lifedc.subject.mesh
TitleErfassung der Lebensqualität nach abdominoperinealer Rektumexstirpation im Vergleich zur anterioren Resektiondc.title
Resource typeDissertationdc.type
Date of acceptance2019-02-14dcterms.dateAccepted
RefereeKornmann, Markodc.contributor.referee
RefereeWeiß, Manfreddc.contributor.referee
DOIhttp://dx.doi.org/10.18725/OPARU-15705dc.identifier.doi
PPN1668743833dc.identifier.ppn
URNhttp://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:289-oparu-15762-6dc.identifier.urn
GNDMastdarmkrebsdc.subject.gnd
GNDRektumamputationdc.subject.gnd
GNDRektumresektiondc.subject.gnd
GNDStoma <Medizin>dc.subject.gnd
GNDLebensqualitätdc.subject.gnd
FacultyMedizinische Fakultätuulm.affiliationGeneral
InstitutionUKU. Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgieuulm.affiliationSpecific
InstitutionUKU. Klinik für Anästhesiologieuulm.affiliationSpecific
Grantor of degreeMedizinische Fakultätuulm.thesisGrantor
DCMI TypeTextuulm.typeDCMI
CategoryPublikationenuulm.category
Bibliographyuulmuulm.bibliographie


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