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Psychische Gesundheit, Belastung und Vereinbarkeit von Familie und Studium beziehungsweise Beruf von Ulmer Studierenden der Humanmedizin sowie von Ulmer Ärztinnen und Ärzten

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Diss_Kruesmann_P.pdf (850.5Kb)
Erstveröffentlichung
2019-04-25
Authors
Krüsmann, Paula
Referee
Traue, Harald
Ziegenhain, Ute
Dissertation


Faculties
Medizinische Fakultät
Institutions
Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie
UKU. Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie/Psychotherapie
Abstract
Hintergrund und Zielsetzung: In Deutschland ist seit Jahren ein zunehmender Ärztemangel zu verzeichnen, medizinische Versorgungsengpässe sind mit diesem vergesellschaftet. Die Vereinbarkeit von Beruf und Familie sowie die psychische Belastung durch die Ausübung der ärztlichen Tätigkeit sind zwei wesentliche Punkte, die es bei der Diskussion zum drohenden bzw. bestehenden Ärztemangel in Deutschland zu betrachten gilt. Material und Methoden: Im Rahmen einer Querschnittstudie beteiligten sich 121 Ärztinnen und Ärzte sowie 716 Studierende der Humanmedizin an der Erhebung. Die psychische Belastung wurde mit dem Patient Health Questionnaire (PHQ-4) und dem Maslach-Burnout-Inventar (MBI) erfasst. Zur Quantifizierung eines Vereinbarkeitskonfliktes zwischen Beruf bzw. Studium und Familie kamen die Work-Family Conflict Scale (WFC-Scale) und die Family-Work Conflict Scale (FWC-Scale) zum Einsatz. Eine mögliche berufliche und universitäre Gratifikationskrise wurde mit dem Effort-Reward-Imbalance and Overcommitment Questionnaire erhoben. Maßnahmen für eine verbesserte Vereinbarkeit zwischen Beruf bzw. Studium und Familie wurden zur subjektiven Einschätzung aufgelistet. Ergebnisse: Die Ergebnisse dieser Studie geben einen deutlichen Hinweis darauf, dass es sich sowohl bei Studierenden der Humanmedizin als auch bei Ärztinnen und Ärzten um eine Population handelt, in der Symptome psychischer Belastung gehäuft auftreten. Bei 13,2 % der Studierenden konnte ein Hinweis für das Vorliegen einer moderaten oder schweren Depression bzw. einer Angststörung gefunden werden, weitere 31,6 % äußerten Symptome einer leichten Depression bzw. einer Angststörung. Bei Betrachtung der medizinischen Laufbahn erwies sich insbesondere die Phase des Berufsbeginns als psychisch beanspruchend. In der Gruppe der Ärztinnen und Ärzte bei Berufseintritt ließ sich bei 58,8 % eine leichte Depression bzw. eine Angststörung feststellen, 17,7 % lieferten einen Hinweis für das Vorliegen einer moderaten oder schweren Depression. Frauen zeigten sich psychisch beanspruchter als Männer. Ein Vereinbarkeitskonflikt zwischen Beruf bzw. Studium und Familie zeichnete sich trotz zum Teil bereits umgesetzter familienorientierter Maßnahmen ab. In der Work-Family Conflict Scale ließ sich bei den Studierenden der Humanmedizin ein Vereinbarkeitskonflikt zwischen universitären Aufgaben und Familienleben feststellen, dieser war ausgeprägter als in anderen Studienrichtungen. Es zeigte sich auch, dass ein bedeutender Anteil der Studienteilnehmer unzureichend über die bestehenden Maßnahmen für eine verbesserte Vereinbarkeit von Beruf bzw. Studium und Familie informiert war. 56,6 % der Studierenden und 43,7 % der Ärztinnen und Ärzte fühlten sich ‚eher nicht’ bzw. ‚überhaupt nicht’ gut über familienorientierte Angebote informiert. Dass Studienzufriedenheit und Vereinbarkeit von Studium und Familie zusammenhängen, konnte gezeigt werden. Korrelationsanalysen zwischen der Studienzufriedenheit und der WFC-Scale (r = .340; p = < .001) sowie der FWC-Scale (r = .264; p = <.001) lieferten signifikante Ergebnisse. Die Studienzufriedenheit war umso höher, je geringer ausgeprägt der empfundene Konflikt zwischen Studium und Familie war. Bei einer bedeutenden Anzahl der Studienteilnehmerinnen und –teilnehmer konnte eine berufliche bzw. universitäre Gratifikationskrise festgestellt werden. Diese versteht sich als Ungleichgewicht zwischen des in die Arbeit bzw. das Studium investierten Aufwandes und der erlebten Belohnung. Bei 50,5 % der Ärztinnen und Ärzte sowie bei 73,8 % der Studierenden der Humanmedizin ließ sich eine Gratifikationskrise feststellen. Ein Zusammenhang zu psychischer Belastung konnte gefunden werden. Berufliche bzw. universitäre Verausgabung sowie das Vorhandensein einer Gratifikationskrise hingen mit der im PHQ-4 erfassten psychischen Belastung der Studienteilnehmerinnen und –teilnehmer zusammen. Korrelationsanalysen konnten eine signifikante positive Korrelation aufzeigen (p = < .001). Schlussfolgerung: Die Analyse der psychischen Belastung sowie der Vereinbarkeit von Studium bzw. Beruf und Familie zeigt im untersuchten Studienkollektiv Handlungsbedarf auf. Flexible und individualisierte Arbeitsplätze bzw. Studienmöglichkeiten, eine familienorientierte Hochschulpolitik sowie Monitoring der psychischen Beanspruchung und entsprechende Hilfsangebote sind Möglichkeiten, die es auszuarbeiten bzw. zu etablieren gilt.
Date created
2017
Subject headings
[GND]: Psychische Belastung | Ärztin | Arzt | Medizinstudent | Medizinstudentin | Gratifikationskrise | Vereinbarkeit von Familie und Beruf | Work-Life-Balance
[MeSH]: Physicians; Psychology | Women physicians; Psychology | Students, Medical; Psychology | Work-life balance
[Free subject headings]: Ärztinnen und Ärzte | Berufliche Gratifikationskrise | Studierende der Humanmedizin
[DDC subject group]: DDC 610 / Medicine & health
License
Standard
https://oparu.uni-ulm.de/xmlui/license_v3

Metadata
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DOI & citation

Please use this identifier to cite or link to this item: http://dx.doi.org/10.18725/OPARU-13835

Krüsmann, Paula (2019): Psychische Gesundheit, Belastung und Vereinbarkeit von Familie und Studium beziehungsweise Beruf von Ulmer Studierenden der Humanmedizin sowie von Ulmer Ärztinnen und Ärzten. Open Access Repositorium der Universität Ulm und Technischen Hochschule Ulm. Dissertation. http://dx.doi.org/10.18725/OPARU-13835
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