Händehygiene am Standort Universitätsklinikum Ulm im Hinblick auf Durchführungsqualität und Oberflächenkontamination

Erstveröffentlichung
2019-01-23Authors
Sixl, Julia
Referee
Baum, Heike vonSchulz, Ansgar
Dissertation
Faculties
Medizinische FakultätInstitutions
UKU. Institut für Medizinische Mikrobiologie und HygieneUKU. Klinik für Kinder- und Jugendmedizin
Abstract
Händehygiene ist die einfachste, preiswerteste und sicherste Methode, um die Transmission von Krankheitserregern und damit nosokomiale Infektionen im Krankenhaus zu verhüten.
Die vorliegende Arbeit hat die strukturellen Voraussetzungen im Universitätsklinikum Ulm erfasst, konkret die Ausstattung mit Desinfektionsmittelspendern in allen Bereichen der Patientenversorgung, sowie den Verbrauch an Händedesinfektionsmitteln. Insgesamt entsprachen sowohl Spenderausstattung als auch Desinfektionsmittelverbrauch den Vorgaben.
Zudem wurden Compliance-Beobachtungen bei Krankenhausmitarbeitern durchgeführt, um die korrekte Händedesinfektion in vorgegebenen Situationen zu analysieren. Hierbei zeigte sich eine insgesamt bessere Compliance beim Pflegepersonal im Vergleich zu anderen Berufsgruppen und ein signifikanter Unterschied zwischen den beobachteten Stationen. Es erfolgte die Teilnahme an verschiedenen Aktionen zur Händehygiene und mit Hilfe eines Fragebogens zeigte sich ein hoher Stellenwert der Händehygiene bei den Befragten.
Ergänzend wurden Oberflächen- und Handabklatschuntersuchungen zum Nachweis multiresistenter grampositiver Erreger durchgeführt. Methicillin-resistenter Staphylococcus aureus wurde nicht nachgewiesen, Vancomycin-resistente Enterokokken auf 1% der Oberflächen. Am häufigsten waren Kontaktflächen, wie beispielsweise Griffleisten auf den Stationsfluren und Rollstühle kontaminiert.
Nach Feedback der Ergebnisse erfolgten erneut Compliance-Beobachtungen. Dabei zeigte sich ein Anstieg, sowohl des Händedesinfektionsmittelverbrauchs als auch der Compliance mit der Händehygiene.
Zusammenfassend kann eine Korrelation zwischen Desinfektionsmittelverbrauch und Desinfektionsmittelspenderausstattung festgestellt werden. Ferner legen die Ergebnisse nahe, dass Interventionen die Compliance bezüglich der Händehygiene fördern.
Date created
2017
Subject headings
[GND]: Kontamination | Händedesinfektion | Krankenhaushygiene[MeSH]: Equipment and supplies, Hospital; Microbiology | Infection control; Methods | Equipment contamination; Prevention and control | Bacteriological techniques; Standards | Hand hygiene; Methods | Cross infection; Prevention and control
[Free subject headings]: Oberflächenkontamination
[DDC subject group]: DDC 610 / Medicine & health
Metadata
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Please use this identifier to cite or link to this item: http://dx.doi.org/10.18725/OPARU-11510
Sixl, Julia (2019): Händehygiene am Standort Universitätsklinikum Ulm im Hinblick auf Durchführungsqualität und Oberflächenkontamination. Open Access Repositorium der Universität Ulm und Technischen Hochschule Ulm. Dissertation. http://dx.doi.org/10.18725/OPARU-11510
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